Politik

Amtseinführung von Donald Trump: „Glückwunsch!“ | ABC-Z

Weltweit haben Staatschefs und andere hochrangige Politikerinnen und Politiker Donald Trump zum Amtsantritt als US-Präsident gratuliert. Viele verbinden das mit Lob für Trump sowie Hoffnungen und Erwartungen an die neue US-Administration.

Bundeskanzler Olaf Scholz teilte laut Bundespresseamt mit, Deutschland und die USA seien seit langer Zeit enge Partner und freundschaftlich verbunden. „Gemeinsam können wir entscheidende Impulse für Freiheit, Frieden und Sicherheit sowie für Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung auf beiden Seiten des Atlantiks setzen.“ Auf X schrieb er: „Glückwunsch!“ Die USA seien Deutschlands „engster Verbündeter“ und ein „ein gutes transatlantisches Verhältnis ist stets Ziel unserer Politik“. Mit mehr als 400 Millionen Menschen sei man eine „starke Gemeinschaft“. 

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, gratulierte Trump. Auf X schrieb er, Trumps Politik „Frieden durch Stärke“ biete die Möglichkeit für einen „dauerhaften und gerechten Frieden“. Der heutige Tag sei ein „Tag des Umbruchs und der Hoffnung“. Er freue sich auf eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit. Trump will nach eigener Ankündigung den seit fast drei Jahren andauernden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine rasch beenden.

Viele Äußerungen zum Krieg in der Ukraine

Bereits am Nachmittag hatte Russlands Präsident Wladimir Putin dem neuen US-Präsidenten seine Glückwünsche ausgesprochen. Während einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats sagte der Kremlchef, er begrüße die Einstellung Trumps zum Ukrainekrieg und sei bereit, den Dialog mit der neuen US-Regierung wieder aufzunehmen. Das Wichtigste dabei sei, einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Russland sei nicht an einem Waffenstillstand zur Umgruppierung und späteren Fortsetzung der Kampfhandlungen interessiert, sagte Putin. Russland führt seit fast drei Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Auch Recep Tayyip Erdoğan, der Präsident der Türkei, bezog sich auf den Krieg in der Ukraine. Er bot seine Unterstützung dabei an, eine friedliche Lösung zu finden. Die Türkei unterhält sowohl Beziehungen zur Ukraine als auch zu Russland. An Trump gerichtet sagte Erdoğan, er hoffe auf ein Weiterbestehen der „Freundschaft“ zum neuen US-Präsidenten und wolle das gute Verhältnis der ersten Amtszeit fortsetzen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach Trump bei X ihre „besten Glückwünsche“ aus. Die EU freue sich auf eine enge Zusammenarbeit bei der Bewältigung globaler Herausforderungen, sagte von der Leyen und betonte die Stärke des Bündnisses der EU mit den USA. Gemeinsam könne man „mehr Wohlstand erreichen und ihre gemeinsame Sicherheit stärken“.

Rutte will Verteidigungsausgaben der Nato erhöhen

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sagte in seiner Botschaft an Trump, er sei sich sicher, dass man die israelisch-amerikanische Beziehung unter dem neuen Präsidenten noch weiter verbessern könne. Die „besten Tage unseres Bündnisses stehen noch bevor“, sagte Netanjahu in einer Videobotschaft. Er freue sich, mit Trump zusammen daran zu arbeiten, „die verbleibenden Geiseln zurückzubringen“ und „die militärische Stärke der Hamas zu zerstören und ihre politische Herrschaft in Gaza zu beenden“.

Auch der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, gratulierte Trump. Man sei bereit, zusammen mit Trump „an die Arbeit zu gehen“, um „Frieden zu schaffen“. Einer Erklärung Abbas‘ Büro zufolge hofft die Behörde darauf, einen palästinensischen Staat einzurichten, der mit dem „Staat Israel in Frieden und Sicherheit Seite an Seite lebt“. 

Der syrische Machthaber Ahmed al-Scharaa beglückwünschte Trump und äußerte die Hoffnung, die Beziehung zwischen Syrien und den USA künftig zu verbessern. „Wir sind zuversichtlich, dass er der Führer ist, der Frieden in den Nahen Osten bringen kann und der Stabilität in der Region wiederherstellen kann“, schrieb er.

Der ägyptische Präsident Abdel-Fattah al-Sissi sagte, die Zusammenarbeit zwischen den USA und Ägypten stärke die Sicherheit und Stabilität in der Region und in der Welt. Ägypten ist neben Katar und den USA ein wichtiger Vermittler im Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen. „Ich wünsche Präsident Trump viel Erfolg und Wohlstand“, fügte Al-Sissi hinzu.

Der Generalsekretär der Nato, Mark Rutte, kündigte anlässlich des Führungswechsels an der Spitze der USA an, die Nato werde ihre Verteidigungsausgaben erhöhen und die Rüstungsproduktion ankurbeln. Gemeinsam könne man „Frieden durch Stärke – durch die Nato“ erreichen.

Meloni: Dialog zwischen Europa und USA „Pfeiler für die Stabilität“

„Seit Jahrhunderten“ sei die Partnerschaft zwischen Großbritannien und den USA von „Zusammenarbeit, Kooperation und dauerhafter Partnerschaft geprägt“, sagte der britische Premierminister Keir Starmer. Er sei sich sicher, dass diese „besondere Verbindung“ unter Trumps Präsidentschaft fortbestehen werde. „Im Namen des Vereinigten Königreichs sende ich Donald Trump meine wärmsten Glückwünsche“, schrieb Starmer bei X. Der britische König Charles habe Trump eine persönliche Botschaft geschickt, um ihm zu gratulieren, hieß es aus dem Buckingham Palace.

Glückwünsche erhielt Trump darüber hinaus von Italiens Ministerpräsidentin Georgia Meloni, die als eine von wenigen europäischen Staatschefinnen persönlich bei der feierlichen Amtseinführung zugegen war. Auf X beschrieb sie den Dialog zwischen Europa und den USA als einen „wesentlichen Pfeiler für die Stabilität und das Wachstum unserer Gemeinschaften“. Gemeinsam mit Trump wolle sie „die globalen Herausforderungen gemeinsam angehen und eine Zukunft in Wohlstand und Sicherheit für unsere Völker aufbauen“, schrieb Meloni.

Mexikos Präsidentin spricht sich für Dialog und Respekt aus

Indiens Ministerpräsident Narendra Modi sandte auf X Glückwünsche an seinen „lieben Freund Präsident Donald Trump“ und gratulierte zu dessen „historischer Amtseinführung“. Er freue sich darauf, erneut eng zusammenzuarbeiten, um beiden Ländern zu nutzen und eine bessere Zukunft für die Welt zu gestalten. Er teilte zugleich mehrere Fotos, die ihn und Trump zeigen, wie sie sich an den Händen halten.

Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum gratulierte Trump auf X im Namen der mexikanischen Regierung. „Als Nachbarn und Geschäftspartner werden Dialog, Respekt und Zusammenarbeit stets Kennzeichen unserer Beziehung sein.“ Trump will einen nationalen Notstand an der Grenze zu Mexiko ausrufen, zusätzliche Soldaten an die Grenzen schicken und den Mauerbau fortsetzen. 

Kanadas scheidender Premierminister Justin Trudeau schrieb ein schlichtes „Gratulation, Präsident Trump“. Kanada und die USA pflegten die „erfolgreichste Wirtschaftspartnerschaft der Welt“, fügte er hinzu. „Wir haben die Chance, erneut zusammenzuarbeiten – um mehr Arbeitsplätze und Wohlstand für unsere beiden Länder zu schaffen.“ Trump hatte zuletzt das Nachbarland als möglichen „51. Bundesstaat“ der USA beschrieben und mit hohen Zöllen auf Waren aus Kanada und Mexiko gedroht.

Alle Entwicklungen zur Amtseinführung Trumps können Sie in unserem Liveblog verfolgen.

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