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„Amperland“ gerettet – Fürstenfeldbruck – SZ.de | ABC-Z

Das Überleben der heimatkundlichen Zeitschrift „Amperland“, deren Ende vor gut zehn Monaten gerade noch abgewendet werden konnte, ist zumindest bis 2027 gesichert. Der Fürstenfeldbrucker Kreisausschuss genehmigte jetzt einstimmig einen jährlichen Zuschuss von 7500 Euro für die kommenden drei Jahre. Danach wird die Frage nach der Zukunft der Zeitschrift erneut aufkommen.

Denn die Sparkasse Fürstenfeldbruck sagte für das laufende Jahr noch einen Zuschuss von 3500 Euro, für 2025 aber letztmalig eine Zuwendung in Höhe von dann nur noch tausend Euro zu. Die Summen werden angerechnet, so dass der Landkreis im nächsten Jahr 6500 Euro zur Finanzierung beisteuern wird und in den Jahren 2026 und 2027 jeweils 7500 Euro. Spätestens im Herbst 2026 müssen die politischen Gremien des Landkreises deshalb wieder über die Zukunft von „Amperland“ debattieren.

Dabei war die 1965 gegründete Zeitschrift, die den Bewohnern in den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Dachau und Freising ihre Heimat näherbringen möchte, vor noch nicht einmal einem Jahr gerettet worden. Die Kreisräte hatten den Zuschuss des Landkreises damals aus Spargründen streichen wollen, das hätte für „Amperland“ das Ende bedeutet. Die in Gröbenzell beheimatete Schauspielerin Monika Baumgartner („Der Bergdoktor“) und der ehemalige Fürstenfeldbrucker Kreisheimatpfleger Toni Drexler machten sich schließlich für einen Erhalt der Zeitschrift stark, so dass der Kreistag einlenkte.

Kreiskulturreferentin Christina Claus (Grüne) nannte in der jüngsten Ausschusssitzung die Mehrkosten für den Kreis „überschaubar“ und riet zur Zustimmung. Es handle sich um „eine wunderbare Zeitschrift“, in der man vieles nachlesen könne, auch über frühere Zeiten. Die Fürstenfeldbrucker Kreisverwaltung schlägt im Vorgriff auf die nahe Zukunft vor, zu versuchen, die Herstellung der Zeitschrift billiger zu machen – etwa über eine Erhöhung der Abopreise oder über eine mittelfristige Umstellung auf ein reines Digitalangebot. Auf der Homepage zeitschrift-amperland.de sind die Artikel derzeit etwa zwei Jahre nach ihrer Print-Veröffentlichung kostenlos abrufbar.

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