American Football: Berliner Hotelverband sieht deutlich positiven Effekt durch NFL-Spiel | ABC-Z
Die Football-Woche in Berlin mit dem NFL-Spiel am 9. November wirkt sich laut des Hotel- und Gastronomieverbandes Dehoga offenbar äußerst positiv auf das Geschäft mit Hotelbetten aus.
“Die durchschnittliche Belegung liegt in den drei Nächten vom 7. bis 10. November um 25 Prozent über dem Vorjahr und die Durchschnittsrate für ein Doppelzimmer ist im selben Zeitraum mit ca. 177 Euro pro Nacht um fast 26 Prozent höher als 2024”, teilte der Berliner Verband am Dienstag auf dpa-Anfrage mit. Damit sei eindeutig ein positiver Effekt durch das NFL-Spiel zu verzeichnen.
Das Duell zwischen den Indianapolis Colts und den Atlanta Falcons am 9. November im Olympiastadion ist das erste von drei Spielen in Berlin. Die günstigsten verfügbaren Tickets kosten derzeit etwa 195 Euro.
2027 und 2029 kommt die US-Profiliga erneut in die Hauptstadt. Die Stadt Berlin investiert rund 12,5 Millionen Euro für das gesamte Spektakel. Die National Football League (NFL) selbst steuert eigenen Angaben zufolge noch um die 50 Millionen Euro bei. Die Berliner Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) äußerte die Hoffnung, dass das NFL-Spiel eine ähnliche wirtschaftliche Strahlkraft hat wie die vorherigen Spiele in München und Frankfurt. Dort lag die Wertschöpfung den Angaben der Stadtverwaltungen zufolge im dreistelligen Millionenbereich.
Deutschland gilt für die NFL mittlerweile als Wachstumsmarkt Nummer eins außerhalb der USA. Nach Angaben der Liga gibt es rund 19 Millionen Football-Fans in Deutschland, von denen 3,6 Millionen die Liga intensiv verfolgen. Damit verfügt Deutschland über die größte NFL-Fanbasis außerhalb der Vereinigten Staaten. Während 1999 beim ersten frei empfangbaren Super Bowl in Deutschland nur 580.000 Zuschauer einschalteten, stieg diese Zahl auf 2,12 Millionen im Jahr 2024 – eine Steigerung um mehr als das Dreifache. Allerdings scheint sich diese Entwicklung zuletzt etwas abzuflachen: Der Super Bowl 2025 erreichte im ersten Viertel 1,55 Millionen Zuschauer und im Durchschnitt 1,31 Millionen.
