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Alcaraz triumphiert gegen Djokovic und trifft im Finale auf Sinner | ABC-Z

Die US Open bekommen das Kräftemessen der beiden Topfavoriten. Zum dritten Mal nacheinander stehen sich Sinner und Alcaraz im Grand-Slam-Finale gegenüber.

French-Open-Champion Carlos Alcaraz gewann das Topstar-Duell mit Novak Djokovic und erreichte zum zweiten Mal das Endspiel der US Open. Der 22 Jahre alte Spanier setzte sich im Halbfinale gegen den serbischen Rekord-Grand-Slam-Sieger souverän mit 6:4, 7:6 (7:4), 6:2 durch. 

„Hier wieder im Finale der US Open zu sein, fühlt sich großartig an. Es war nicht das beste Level des Turniers von mir. Ich habe sehr gut aufgeschlagen, das war heute sehr wichtig. Im Allgemeinen habe ich gutes Tennis gespielt“, sagte Alcaraz nach seinem Erfolg in 2:23 Stunden.

Djokovic geht die Energie aus

Djokovic muss seine Hoffnung auf den 25. Grand-Slam-Titel, mit dem er sich zum alleinigen Rekordhalter vor der Australierin Margaret Court aufschwingen würde, für diese US Open begraben. Dass es immer komplizierter werden wird, das große Ziel zu erreichen, ist auch Djokovic bewusst. „Ich gebe die Grand Slams aber deswegen nicht auf“, sagte der viermalige US-Open-Champion. „Ich werde weiter kämpfen, versuchen, die Endspiele zu erreichen und um eine Trophäe zu kämpfen.“ Er plane für die volle Grand-Slam-Saison 2026.

Zwar bewies er, dass er auch als 38-Jähriger noch zu den Besten der Welt zählt. Bei allen vier der größten Events in dieser Saison stand er im Halbfinale – dann aber war stets Schluss.

Alcaraz, seit Wochen in überragender Form, war einfach zu stark. Im gesamten Turnierverlauf ist er ohne Satzverlust. „Leider ging mir die Energie aus nach dem zweiten Satz. Ich hatte genug Energie, um zwei Sätze mitzuhalten. Dann war ich erschöpft, und er hat weitergemacht“, räumte Djokovic ein.

Vor knapp 24.000 Zuschauern im Arthur Ashe Stadium erwischte Alcaraz den besseren Start. Mit dem ersten Spielgewinn bei Aufschlag Djokovic legte er gleich die Basis für den ersten Satzgewinn. Djokovic gewann zwar mit einer Rückhand die Linie entlang einen der spektakulärsten Punkte. Doch Alcaraz blieb bei seinen Aufschlagspielen gegen den Return-Spezialisten unantastbar.

Tiebreak im zweiten Satz die Vorentscheidung

Das änderte sich zu Beginn des zweiten Satzes. Kurzzeitig verlor Alcaraz seine Konstanz, streute ungewohnte Fehler ein. Doch vom verpatzten Start, einem 0:3-Rückstand und „Nole, Nole“-Rufen ließ sich der Youngster nicht irritieren. Djokovic war die Anstrengung anzusehen, er pustete immer wieder durch.

„Er ist eigentlich über seinem Limit. Er versucht, irgendwie zu überleben“, urteilte Boris Becker, früherer Coach von Djokovic, bei Sporteuropetv. Der Tiebreak ging verdient an die Nummer zwei der Welt. Djokovic, momentan Weltranglisten-Siebter, ließ sich in der Pause im Schulter- und Nackenbereich behandeln. Schon mehrfach hatte der 38-Jährige bei den diesjährigen US Open Probleme und erreichte seine körperliche Grenze.

Bei den Olympischen Spielen in Frankreich im Sommer 2024 hatte Djokovic mit einem emotionalen Finalerfolg gegen Alcaraz und der Goldmedaille seine Karriere um ein zuvor fehlendes Glanzstück ergänzt. In Melbourne zu Beginn der Saison hatte er den 16 Jahre jüngeren Konkurrenten im Viertelfinale entnervt. Beim abschließenden Grand-Slam-Turnier 2025 setzte sich Alcaraz mit seiner Athletik und Variation wieder durch – wie in den Wimbledon-Endspielen 2023 und 2024.

Sinner folgt Alcaraz nach Viersatz-Sieg ins Finale

Titelverteidiger Jannik Sinner machte bei den US Open das Tennis-Traumfinale und einen Showdown um die Spitzenposition in der Weltrangliste perfekt. Der 24 Jahre alte Italiener behauptete sich nach einigen Problemen mit 6:1, 3:6, 6:3, 6:4 gegen den ein Jahr älteren kanadischen Überraschungs-Halbfinalisten Felix Auger-Aliassime.

Dabei wurde Sinner vom Weltranglisten-27., der in der dritten Runde gegen Alexander Zverev gewonnen hatte, über 3:21 Stunden gefordert. Sinner leistete sich den zweiten Satzverlust im Turnierverlauf. Zudem wurde der Australian-Open- und Wimbledon-Champion nach dem Satzausgleich außerhalb des Platzes behandelt. Er schlug schwächer auf und wackelte auch zu Beginn des vieren Satzes, ehe er in sein zweites US-Open-Endspiel nacheinander einzog.

Wer ist am Montag die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste?

Alcaraz hatte zuvor dem am Ende entkräfteten serbischen Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic mit einem 6:4, 7:6 (7:4), 6:2 die Grenzen aufgezeigt. Damit kommt es am Sonntag in New York (20.00 Uhr MESZ/Sky und Sporteurope.TV) zum dritten Grand-Slam-Finale nacheinander zwischen Sinner und Alcaraz. Auf dem Spiel steht dabei auch die Spitzenposition der Weltrangliste. Sinner bleibt mit einem Triumph Weltranglisten-Erster, Alcaraz wiederum würde ihn mit einem Erfolg ablösen.

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