Aktivsten versuchen Wahlwerbung der AfD zu verhindern | ABC-Z
Rund 40 mutmaßlich linke Aktivisten haben am Samstag in Hanau einen Stand der AfD umstellt und mit Bannern abgeschirmt, um zu verhindern, dass die Parteivertreter Werbung für die anstehende Bundestagswahl machen konnten. Die Polizei schaltete sich ein, es kam zu mehreren Anzeigen, unter anderem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Hessische Versammlungsfreiheitsgesetz.
Laut Frankfurter Polizei hat es am Südbahnhof einen ähnlichen Vorfall gegeben, auch dort soll versucht worden sein, die AfD im Wahlkampf zu stören.
Wie die Hanauer Polizei am Samstagabend berichtet, hat die AfD ihren Stand am Neustädter Rathaus mit Ausrichtung zum Hanauer Wochenmarkt aufgestellt. Schon kurz nach dem Aufbau gegen 10 Uhr habe sich eine Gruppe „Opponierender in einer offenbar geplanten Aktion“ mit Bannern vor den Stand aufgestellt. Einer der etwa 40 Menschen soll dabei einen Aufsteller beschädigt haben, weshalb die Polizei nun wegen des Verdachts der Sachbeschädigung ermittelt.
Nachdem sich noch eine weitere Partei zum Wahlkampf auf dem Platz eingefunden hat, ordnete die Versammlungsbehörde der Stadt eine Verlagerung des AfD-Stands an. Wieder hätten die Aktivisten, die sich Fotos im Internet zufolge der Antifa zugehörig fühlen, versucht, den Stand mit einem Sichtschutz aus Menschen und Bannern zu umgeben.
„Die Polizei klärte die Situation zügig und konsequent, aber ausschließlich kommunikativ und durch ihre Präsenz“, heißt es im Bericht. Strafbare verbale oder gar körperliche Auseinandersetzungen habe man verhindern können. Um 14 Uhr habe die AfD ihren Stand abgebaut, damit sei der Einsatz beendet gewesen.