AfD will Bundestagsabgeordneten Spaniel ausschließen | ABC-Z
Als Grund für den geplanten Ausschluss nannte Frohnmaier, dass Spaniel in internen Chatgruppen angekündigt habe, eine eigene Partei gründen zu wollen. Zudem habe Spaniel in der Vergangenheit bereits vier Abmahnungen erhalten. Spaniel war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Spaniel, ehemaliger Landesvorsitzender und Kritiker von Parteichefin Alice Weidel, war beim Landesparteitag am vergangenen Wochenende nicht abermals auf die Landesliste für die kommende Bundestagswahl gewählt worden und hatte daraufhin seinen Austritt aus der Partei angekündigt. „Jede Partei kriegt die Politiker, die sie verdient“, hatte er dem Nachrichtenportal t-online gesagt. Er sei erleichtert, „die parteiinternen Schweinereien gegen mich“ nun nicht mehr hinnehmen zu müssen.
Auch Spaniels Verbündete Christina Baum war auf dem Parteitag in Ulm nicht mehr nominiert worden. Gegner Weidels behaupteten – und belegten dies mit E-Mails –, dass Unterstützer der Bundesvorsitzenden mit gut organisierten Busfahrten und einer „kostenfreien Vesper“ auf den Mitgliederparteitag nach Ulm gelockt worden seien, um Mehrheiten dort zu sichern.