AfD-Steuerkonzept: Die AfD plant Milliardengeschenke für Spitzenverdiener | ABC-Z

Die AfD-Fraktion im Bundestag hat ein Steuerkonzept vorgelegt. Ökonomen haben exklusiv für die ZEIT berechnet, wer davon besonders profitieren würde: das oberste Prozent.
Was will die AfD? Diese Frage gewinnt angesichts
der Lage in der Koalition zunehmend an Bedeutung. In Teilen des konservativen
Lagers wird inzwischen darüber diskutiert, ob die Union das Bündnis mit der SPD
verlassen sollte, um in einer Minderheitsregierung mit Unterstützung von
Rechtsaußen eine Reformagenda umzusetzen. Das Wahlprogramm der AfD ist
allerdings an vielen Stellen so vage formuliert, dass schwer zu sagen ist,
wofür sie eigentlich steht.
Für die Steuerpolitik hat die Partei nun ein Konzept vorgelegt. Es läuft auf ein Milliardengeschenk für die Reichen
und Reichsten hinaus. Allein das oberste Prozent auf der Einkommensskala würde
um 44,7 Milliarden Euro pro Jahr entlastet. Das entspricht einem Drittel der gesamten, von der AfD in ihrem Konzept vorgeschlagenen Steuersenkungen in Höhe von 115,7 Milliarden Euro. Die gesamte untere
Hälfte der Bevölkerung dagegen müsste lediglich 4,6 Milliarden Euro weniger an
Steuern bezahlen. Diese Zahlen stammen von Stefan Bach, Steuerexperte am Deutschen
Institut für Wirtschaftsforschung. Er hat das Steuerkonzept der AfD für DIE
ZEIT durchgerechnet.





















