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Tote und viele Verletzte: Russen greifen auch an Weihnachten massiv Zivilisten an | ABC-Z

Tote und viele VerletzteRussen greifen auch an Weihnachten massiv Zivilisten an

25.12.2025, 13:15 Uhr

Ein Angriff von vielen: Saporischschja an Heiligabend. (Foto: picture alliance / Anadolu)

Wieder einmal gibt es keine Weihnachtsruhe in der Ukraine. Auch an einem der höchsten christlichen Feiertage attackiert die russische Armee das Land – mit, wie so oft, fatalen Folgen.

Russland hat die Ukraine auch an Weihnachten mit Luftangriffen auf die Energieinfrastruktur überzogen und Tod und Zerstörung über das Land gebracht. In der Region Odessa am Schwarzen Meer meldeten die Behörden nach russischen Drohnenangriffen einen Toten und zwei Verletzte. An der Hafen- und Energieinfrastruktur gebe es Schäden. Im Gebiet Charkiw nahe der russischen Grenze gab es bei Angriffen Behörden zufolge einen Toten und 15 Verletzte – 14 Männer und eine Frau. Bei separaten Angriffen werden laut Gouverneur Oleh Syniehubov ein 64-jähriger Mann im Dorf Mytrofanivka und ein 56-jähriger Mann in Podoly verletzt. Im Gebiet Tschernihiw starben zwei Menschen bei einem Drohnenangriff an Heiligabend.

“Das Gebiet Tschernihiw erlebte Weihnachten unter Beschuss. Leider starben zwei Menschen. Zwei weitere wurden verletzt”, teilten die Behörden am Morgen mit. Das ukrainische Energieministerium informierte über zahlreiche Notabschaltungen und Stromausfälle im Land nach den russischen Angriffen.

Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr griff Russland in der vergangenen Nacht mit 131 Drohnen an, 106 davon seien unschädlich gemacht worden. Es habe 22 Einschläge von Drohnen an 15 Stellen im Land gegeben. Die ukrainische Führung wirft Moskau Terror an Weihnachten vor. Wegen der Ausfälle von Strom und Heizung jetzt in der kalten Jahreszeit ist die Lage für viele Menschen in dem Land besonders bedrohlich.

Russland lehnt Waffenruhe ab

Auch das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von mehr als 100 ukrainischen Drohnen. Bei einem ukrainischen Drohnenangriff seien drei Männer eines humanitären Hilfskonvois aus der russischen Teilrepublik Dagestan getötet worden, teilte Republikchef Sergej Melikow bei Telegram mit. Ein Verletzter sei ins Krankenhaus gebracht worden. Seinen Angaben zufolge wollten die Helfer, die in der russischen Grenzregion zur Ukraine unterwegs waren, Bedürftigen mit zwei Lastwagen humanitäre Hilfsgüter bringen. Zum genauen Ort des Vorfalls machte Melikow keine Angaben.

Russland, das Weihnachten nach orthodoxem Brauch, erst am 7. Januar feiert – wie auch weiter viele orthodoxe Christen in der Ukraine -, hatte eine Waffenruhe auch an den Festtagen abgelehnt und beschießt jeden Tag ukrainische Ortschaften und Städte.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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