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Papst ruft in Christmette zu Frieden und Wahrung der Menschenwürde auf – Politik | ABC-Z

Bei seiner ersten Christmette in Rom hat Papst Leo XIV. zu Mitmenschlichkeit und Frieden aufgerufen. Es gebe auf Erden keinen Platz für Gott, wenn es keinen Platz für den Menschen gebe. „Den einen nicht aufzunehmen bedeutet, den anderen nicht aufzunehmen. Wo hingegen Platz für den Menschen ist, ist auch Platz für Gott“, sagte der Pontifex im voll besetzten Petersdom unter Verweis auf Worte von Papst Benedikt XVI.

Dieser habe gesagt, solange die Nacht des Irrtums die Wahrheit Gottes verdunkele, gebe es auch keinen Raum für die anderen, für die Kinder, für die Armen und Fremden.

Ohne direkt auf die Kriege in der Welt einzugehen, sprach Papst Leo XIV. von „unbewaffneten und entwaffnenden Heerscharen“ des Himmels bei der Geburt Jesu. Weihnachten sei ein Fest der Hoffnung, das „uns zu Boten des Friedens“ macht.

Auf dem Petersplatz verfolgten Tausende Menschen bei strömendem Regen die nach draußen übertragene Messe. Der Papst hatte sie zu Beginn in verschiedenen Sprachen begrüßt und sich bedankt, dass sie bei „diesem Wetter“ gekommen seien.

Der Pontifex erinnerte auch an seinen im April gestorbenen Vorgänger Papst Franziskus, der zu Weihnachten 2024, gesundheitlich bereits angeschlagen, das Heilige Jahr eröffnet und dabei zu Hoffnung aufgerufen hatte. „Nun, da das Jubiläum seinem Abschluss entgegengeht, ist Weihnachten für uns eine Zeit der Dankbarkeit und der Sendung. Dankbarkeit für die empfangene Gabe; Sendung, um sie der Welt zu bezeugen“, sagte Papst Leo XIV. Das Heilige Jahr endet am 6. Januar.

Der Papst – der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri – hatte zuvor zu einer eintägigen Waffenruhe für alle Konflikte zu Weihnachten weltweit aufgerufen und zum Frieden gemahnt. Speziell nahm er auf den Krieg in der Ukraine Bezug. Nicht zuletzt angesichts der jüngsten russischen Angriffe auf das Land sagte der Pontifex, zu den Dingen, die ihn traurig stimmten, gehöre, dass Russland einen Weihnachtswaffenstillstand abgelehnt habe. Er ging auch auf die Lage im Nahen Osten ein. Es sei zu hoffen, dass das Friedensabkommen Fortschritte mache.

Am ersten Weihnachtstag wird Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz vom Balkon des Petersdoms aus den Segen „Urbi et Orbi“, also der Stadt und dem Erdkreis, spenden. Dazu werden Zehntausende Gläubige erwartet.

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