Verkehrssenatorin Bonde fordert dritte Landebahn | ABC-Z

Bondes Vorstöße riefen in Brandenburg eher verärgerte Reaktionen und Unverständnis hervor. “Ehrlicherweise geht mir diese Berliner Arroganz ziemlich auf die Nerven”, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Ludwig Scheetz, in Potsdam. “Diese permanenten Diskussionen, die in regelmäßigen Abständen aus Berlin getragen werden, werden auf den Rücken der Anwohnerinnen und Anwohner ausgetragen. Das werden wir nicht mitmachen (…)”, so Scheetz weiter. Die Flughafengesellschaft sei aktuell auf einem guten Weg, was die wirtschaftliche Stabilität angehe und “jetzt hier so eine Debatte wieder zu entfachen, kann ich nicht nachvollziehen”.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Brandenburger Landtag, Jan Redmann, sagte, die Kapazitäten des Flughafens BER seien bei Weitem nicht erreicht und seien auch weit entfernt von den ursprünglichen Prognosen. Insofern sehe er gegenwärtig nicht die Notwendigkeit, eine Diskussion um eine dritte Start- und Landebahn zu führen.
Die zwei vorhandenen Bahnen des BER sind für 50 Millionen Passagiere jährlich ausgelegt, 2024 wurden jedoch nur rund 25 Millionen Passagiere abgefertigt. Auch die Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH sieht keinen Bedarf für eine dritte Bahn.

















