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Russische Zensur: Russland stuft PussyRiot als extremistische Gruppe ein | ABC-Z

Nach mehreren Verurteilungen wegen angeblicher Falschinformation gegen ihre Mitglieder wird die Gruppe Pussy Riot in Russland verboten. Sie floh bereits ins Ausland.




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“Rage Against Dictatorship”: Die Gruppe Pussy Riot fällt immer wieder mit krassen Aktionen auf.
© Adam Berry/​Getty Images

Die russische Justiz hat das Kollektiv Pussy Riot als extremistisch eingestuft und damit in Russland verboten. Gegen die oppositionelle Musikgruppe geklagt hatte die
Generalstaatsanwaltschaft, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung
auf den Anwalt der Gruppe berichtete. Das Kollektiv engagiert sich seit Jahren gegen den amtierenden Präsidenten Wladimir Putin und seine Regierung, welche hart mit ihren Gegnern umgeht.

Fünf Mitglieder des
Kollektivs waren erst im September in Abwesenheit in Moskau zu Haftstrafen zwischen acht und 13
Jahren verurteilt worden. Das Gericht sprach sie wegen angeblicher
Diskreditierung der russischen Streitkräfte schuldig und warf ihnen vor,
bewusst Verleumdungen und Falschinformationen über die russische Armee
zu verbreiten. Zuvor hatte das Kollektiv seinen Videoclip Mama, Don’t Watch TV herausgebracht und während eines Auftritts in München im April 2024 die Zerstörung der ostukrainischen Stadt Mariupol durch das russische
Militär kritisiert. 

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.

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