Politik

Krementschuk: Russland greift Zentralukraine mit Drohnen und Raketen an | ABC-Z

Russland hat die zentralukrainische Industriestadt Krementschuk ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht mit Drohnen und Raketen angegriffen. Strom und Wasser seien ausgefallen, teilte der Bürgermeister der Stadt, Witalij Malezkyj, in den
sozialen Medien mit. Die
Stadtverwaltung arbeite daran, die Versorgung
wiederherzustellen. 

Malezkyj veröffentlichte zudem ein Foto, das einen großen Brand in einem Industriegebäude zeigt. In Krementschuk befindet sich eine der größten Ölraffinerien der Ukraine

Bei dem Angriff in der Region Poltawa kamen Angaben der ukrainischen Luftwaffe zufolge neben Dutzenden Drohnen auch Hyperschallraketen vom Typ Kinschal zum Einsatz. Das berichtete unter anderem die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine. 

Die Luftwaffe hatte in der Nacht
mehrfach vor russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf Krementschuk gewarnt. Berichte über Tote, Verletzte und das Ausmaß der Schäden liegen noch nicht vor. 

Bereits in der Nacht auf Samstag hatte ein russischer Luftangriff erneut das Energienetz der Ukraine
getroffen. In mehreren Regionen wurden Verletzte und Notabschaltungen
des Stroms gemeldet. Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland vor, die ukrainische zivile Infrastruktur zu attackieren.

Beratungen über US-Friedensplan am Montag in London geplant

Am Samstag waren in Florida die dreitägigen amerikanisch-ukrainischen Verhandlungen über den US-Friedensplan zu Ende gegangen. Selenskyj sprach nach einem Telefonat mit dem Sondergesandten Steve Witkoff und Verhandler Jared Kushner von konzentrierten und konstruktiven Gesprächen. “Wir (…) sind Eckpunkte durchgegangen, die ein Ende des
Blutvergießens sicherstellen können und die Gefahr einer neuen
russischen Invasion eliminieren und das Risiko, dass Russland seine
Versprechen nicht einhält, wie es in der Vergangenheit mehrmals passiert
ist”, schrieb Selenskyj auf X. 

Am Montag will der ukrainische Präsident wieder mit seinen europäischen Unterstützern beraten. Der britische Premierminister Keir Starmer lädt dafür nach London ein, wie die Nachrichtenagentur PA meldete. Bundeskanzler Friedrich Merz
(CDU) wird Angaben eines Sprechers zufolge an dem Treffen teilnehmen,
ebenso Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. 

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