Vertragspoker: Verweigerter Handschlag? BVB-Sportdirektor Kehl reagiert in der Causa Schlotterbeck | ABC-Z

Der Poker um eine mögliche Vertragsverlängerung von Nationalspieler Nico Schlotterbeck sorgt für Gesprächsstoff beim BVB – und ein Video von der Mitgliederversammlung führt zu Gerüchten. Nun bezieht Sportdirektor Sebastian Kehl Stellung.
Sebastian Kehl, der Sportdirektor von Borussia Dortmund, hat Gerüchte über eine angebliche Missstimmung zwischen ihm und BVB-Profi Nico Schlotterbeck im Zuge der Vertragsgespräche mit dem Fußball-Nationalspieler zurückgewiesen. „Es ist alles okay. Da wurde viel hereininterpretiert“, sagte Kehl nach dem 4:0 (1:0) der Dortmunder in der Champions League gegen den FC Villarreal.
Zuvor war ein Videoschnipsel von der Mitgliederversammlung des BVB am Sonntag heiß diskutiert worden. Darauf ist zu sehen, dass Kehl per Handschlag alle Spieler bei deren Eintreffen auf der Veranstaltung begrüßt. Der von anderen Topklubs umworbene Abwehrchef Schlotterbeck, dessen Vertrag in Dortmund im Sommer 2027 ausläuft, lief indes grußlos an Kehl vorbei.
„Es sieht natürlich etwas unglücklich aus“, sagt Kehl
„Es sieht natürlich etwas unglücklich aus“, sagte Kehl, der sich nach eigener Aussage „auch mit Schlotti“ über die Interpretationen zum Videoausschnitt amüsiert habe.
Indirekt gab Kehl zu verstehen, dass sich die Bemühungen um eine Vertragsverlängerung des 25-Jährigen schwierig gestalten. „Ich weiß, dass Schlotti sich viele Gedanken macht“, sagte der Sportchef. „Wir versuchen Rahmenbedingungen zu liefern, die für Schlotti ein attraktives Umfeld bieten. Am Ende will er erfolgreich sein, er will um Titel spielen. Das wollen wir alle.“
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Der FC Bayern und andere europäische Topklubs sollen an einer Verpflichtung Schlotterbecks interessiert sein. Sollte der Verteidiger nicht vorzeitig verlängern wollen, könnte der BVB nur im kommenden Sommer noch eine hohe Ablösesumme kassieren. „Am Ende wird es eine Entscheidung geben müssen. Wir hoffen, dass diese Entscheidung dann positiv ausfällt“, sagte Kehl und kündigte an: „Wir werden uns auch wirtschaftlich bewegen.“
dpa/LaGa





















