Veganer Zwiebelkuchen vom Blech · Eat this! | ABC-Z

Zugegeben, optisch vielleicht nicht so sexy, aber unser simpler veganer Zwiebelkuchen vom Blech ist genau das, was man an kalten Tagen essen möchte: herzhaft, deftig und einfach urgemütlich!
In Zeiten von Bildreizüberflutung ist es manchmal gar nicht so leicht, super leckere, aber auch optisch etwas weniger attraktive Gerichte an Frau oder Mann zu bringen. Immer wieder ertappen wir uns dabei, wie wir sagen: „Sieht das auch gut oder lecker genug aus??“
Tja, bei einem so blassen Kollegen wie dem Zwiebelkuchen muss man eben zweimal hinschauen, beziehungsweise hinschmecken und hinschnuppern. Denn auf der Zunge und olfaktorisch ist hier Disco angesagt.
Leider lässt sich das über Fotos und Videos natürlich nicht so gut einfangen. Bitte glaub uns also, dass sich der zweite Blick lohnt. Denn hier zählen einfach die inneren Werte.

Die Basis bildet ein wirklich schnell zusammengekneteter Teig aus Dinkelmehl, veganem Quark oder Joghurt und etwas Olivenöl. Er verlangt keinerlei Kunstfertigkeit und verzeiht so ziemlich alles. Nur ein Schläfchen im Kühlschrank möchte er bitte einlegen, bis er sich ohne zu murren auf ein Backblech ausrollen lässt. Das Ganze ist so eine Art geschmeidiger Quark-Öl-Teig (die 80er haben angerufen!), aber mit deutlich weniger Öl.




Während der Teig kurz im Kühli nappt, braten wir flott ein paar Räuchertofu-Würfel knusprig an und hobeln einen Berg Gemüsezwiebeln auf der Mandoline. Die Zwiebeln brutzeln wir dann ebenfalls schön an und würzen mit Kümmel. Gehört für uns einfach dazu, wer ihn nicht so mag, kann ihn auch weglassen, verpasst meiner Meinung nach aber was. Anschließend kommt noch vegane Crème fraîche dazu und dann streichen wir das Ganze auf unseren ausgerollten Teig.
Jetzt heißt es nur noch ein bisschen warten, denn so ein Zwiebelkuchen ist schön saftig und braucht dementsprechend dreißig bis vierzig Minuten im Ofen, bis der Teig auch am Boden schön durch ist und nicht speckig bleibt.




Wer’s noch ein bisschen gebräunter mag, kann natürlich auch noch mal fünf bis zehn Minuten Oberhitze drauflegen – achte aber darauf, dass die Ränder nicht zu knusprig werden oder gar verbrennen! Stehe ich so gar nicht drauf. Ich mag meinen Zwiebelkuchen blass. Basta.
Und wie sieht deine Vorliebe aus? Bist du da ganz bei mir oder darf er für dich dunkler sein?
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Für den Teig Mehl, Backpulver und Salz grob vermengen. Dann Joghurt, Sojamilch und Olivenöl dazu geben, kurz gut verkneten, zu einer Kugel formen und 20 Minuten kühl stellen.
380 g Dinkelmehl, 5 g Backpulver, ¼ TL Salz, 150 g veganer Quark, 100 ml Sojamilch, 4 EL Olivenöl
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Räuchertofu in kleine, etwa ½ cm große Würfel schneiden. 1 ½ EL Öl in eine heiße Pfanne geben, Tofu bei mittlerer bis hoher Hitze 5 Minuten rundherum goldbraun braten. Mit ¼ TL Paprikapulver würzen, mit Sojasauce ablöschen, gut verrühren und aus der Pfanne nehmen.
100 g Räuchertofu, 3 EL Olivenöl, ½ TL Paprikapulver, 1 EL Sojasauce
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Zwiebeln mit der Mandoline oder mit dem Messer in feine Streifen schneiden. Das restliche Öl in die Pfanne geben, Zwiebeln hineingeben, mit Salz würzen und 6-8 Minuten bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Kümmel unterrühren und 1 Minute weiter braten.
700 g Gemüsezwiebeln, 1 ½ TL Salz, 2 TL Kümmel
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Gebratene Zwiebeln und Tofu in eine große Schüssel geben, veganen Joghurt, Crème fraîche und Speisestärke dazu geben und verrühren. Mit Pfeffer würzen.
100 g veganer Quark, 100 g vegane Crème fraîche, 3 EL Speisestärke, ¾ TL schwarzer Pfeffer
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Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
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Teig gleichmäßig dünn auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausrollen, Zwiebelfüllung darauf verteilen und 30-35 Minuten backen. Vor dem Anschneiden kurz setzen lassen.


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