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Schneetreiben und Glätte sorgen deutschlandweit für Verkehrsprobleme | ABC-Z

Stand: 24.11.2025 11:03 Uhr

Gefährliche Glätte, Schnee bis ins Tiefland: In vielen Teilen Deutschlands hat der erste größere Wintereinbruch zu Problemen auf den Straßen geführt. In Bayern und Baden-Württemberg kamen Menschen bei Unfällen ums Leben.

Ein Wintereinbruch hat Teile Deutschlands in der Nacht weiß gefärbt – und zugleich für rutschige Straßen und teils gefährliche Glätte gesorgt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch für heute vor weiterem Schneefall, gefrierendem Regen und anhaltenden Verkehrsbehinderungen, besonders im Süden und Südosten.

Für die Regionen Stuttgart und Tübingen galt in den frühen Morgenstunden eine amtliche Unwetterwarnung vor extremem Glatteis.

Auch in Bayern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg kam es zu rutschigen Straßen, einzelnen Unfällen und Behinderungen. Polizeisprecher in Bayern und in Niedersachsen sprachen von der ersten richtigen Schneenacht dieses Winters.

Mindestens drei Tote bei Unfall in Bayern

Bei einem Unfall auf der A93 nahe Maxhütte-Haidhof in der Oberpfalz sind mindestens drei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Nach bisherigen Polizeierkenntnissen waren zwei Lastwagen und ein Auto in den Unfall am frühen Morgen verwickelt. Die Unfallursache ist bislang unklar, laut Polizei dürfte die Glätte jedoch eine Rolle gespielt haben.

Ein weiterer tödlicher Unfall ereignete sich auf der A81 bei Geisingen in Baden-Württemberg. Dabei kam ein Mensch ums Leben. Die Fahrbahn war am Morgen in Richtung Singen gesperrt, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Auch hier ist bislang unklar, welche Rolle Glatteis bei dem Unfall gespielt hatte.

Auf der A9 rutschten Lastwagen in Mittelfranken sowie bei Schnaittach von der Fahrbahn, was teils kurze Sperrungen auslöste. In Baden-Württemberg blieb es bei mehreren Glätteunfällen auf der A7 bei Blechschäden. In Hessen gab es 38 Glätteunfälle, bei denen insgesamt neun Menschen verletzt wurden, darunter eine Frau schwer.

Im Emsland kam es bereits am Sonntagabend zu einem Unfall, bei dem ein Auto in den Gegenverkehr geriet, sagte ein Polizeisprecher. Dabei habe sich eine Person schwer verletzt. Allein im Bereich zwischen Cuxhaven, Jever und Diepholz gab es weitere 42 Glätteunfälle, so die zuständige Polizeidirektion Oldenburg. In Schleswig-Holstein führte Glatteis zu Chaos auf der A7.

Flugverkehr in Köln/Bonn pausiert

Am Flughafen Köln/Bonn musste der Flugbetrieb wegen Blitzeises für 45 Minuten pausieren. In Würzburg stellte der Nahverkehr den gesamten Busbetrieb für die Nacht ein; die Straßenbahnen fuhren weiter.

Wetter bleibt winterlich

Deutschlandweit soll das Wetter unbeständig und nasskalt bleiben. Weitere Schneefälle werden im Osten und Nordosten erwartet, in Ostbayern gebietsweise auch kräftig, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. In Südostbayern besteht weiterhin Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen, örtlich mit unwetterartigen Niederschlagsmengen.

Im ganzen Land ist es stark bewölkt bis bedeckt. In einem breiten Streifen von der Schweiz bis zum Bayerischen Wald halten länger anhaltende Regenfälle an, im Südosten weiter mit Eisregen. Vom Westen bis zur Mitte treten einzelne Schauer auf, im Osten sind zwischendurch kurze Auflockerungen möglich. Die Höchstwerte liegen zwischen einem Grad an der Oder und bis zu acht Grad im Raum Aachen.

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