Top-Titel verlieren weiter Abos • Medieninsider | ABC-Z

Der Gesamtmarkt wuchs im Oktober wieder, die Top 10 nicht. Vier von zehn Publishern verloren Abos, die Gewinne der anderen konnten das in Summe nicht übertreffen. Nur ein Titel schaffte mehr als ein Prozent Wachstum.
61 Medien melden ihre Paid-Content-Zahlen monatlich an die IVW. Medieninsider wirft einen genauen Blick auf die zehn stärksten Publisher unter ihnen. Im Oktober 2025 waren dies RND, SZ, FAZ, Südkurier, Rheinische Post, Rheinpfalz, Stuttgarter Zeitung, das Handelsblatt, die Augsburger Allgemeine und der Schwarzwälder Bote. Wir analysieren neben den Veränderungen im Abobestand auch die Verteilung in den Preisklassen und die dahinterstehenden Strategien.
Im September war die Gesamt-Abozahl in der Paid-Content-Auswertung erstmals organisch zurückgegangen. Im Oktober nun wuchs der Gesamtbestand wieder, bleibt mit 1.365.225 Abos aber weiter unter dem August-Stand (1.366.230).
Der Bestand der Top-10-Publisher ging dagegen erneut um 804 Abos auf 1.011.119 zurück (-0,1 Prozent). Diese Gruppe macht 74,1 Prozent aller gemeldeter Paid-Content-Abos aus.
Jahreswachstum: Zwei Titel zweistellig, RND einsame Spitze
Das RND liegt beim Wachstum gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich vor allen anderen Titeln.
► Seit Oktober 2024 legte es um 21,4 Prozent zu – ein Plus von 50.808 Abos. Weder relativ, noch absolut kommen die anderen Titel auch nur annähernd an diesen Wert heran. Das RND profitiert dabei von seiner Struktur, die es erlaubt, breit zu wachsen: In den Wert fließen nicht nur die eigenen Abos von rnd.de ein, sondern auch jene aller Madsack-Titel und externer Kunden der Website-Infrastruktur des Verlags.
► Das zweitgrößte Jahreswachstum verbuchte die Rheinpfalz mit 10,5 Prozent (+5496 Abos) und liegt nun bei einem Bestand von 57.950. Mit knapp unter zehn Prozent folgt dahinter das Handelsblatt (+9,98 Prozent / +3956 Abos auf 43.576), das anders als die übrigen neun Top-10-Titel nur Standalone-Abos meldet.





















