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Starnberg: Wohnungsverband in Finanznot – Starnberg | ABC-Z

Im Landkreis Starnberg gibt es malerische Landschaft im Überfluss, bezahlbarer Wohnraum ist hingegen Mangelware. Darum ist der Verband Wohnen, den es seit 75 Jahren im Fünfseenland gibt, auch so wichtig. Er besitzt und bewirtschaftet rund 2500 eigene Wohnungen zu erschwinglichen Mieten. Wie sich aber jetzt in einer Verbandsversammlung gezeigt hat, sind die Gemeinden inzwischen selbst finanziell so klamm, dass sie die Wohnbauumlage nicht mehr bezahlen können, über die sich der soziale Wohnungsverband unter anderem finanziert. Im kommenden Jahr hätte sie rund zwei Millionen Euro ausgemacht.

Diese Summe hatte der Verband fest in seinem Etat für 2026 eingeplant, denn schließlich werden für laufende Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten alljährlich beträchtliche Summen fällig. Von neuen Bautätigkeiten hatten die Verantwortlichen erst einmal ohnehin abgesehen. Jetzt aber muss der Verband grundsätzlich umdenken. Schließlich ist davon auszugehen, dass die Kommunen die Kosten auch in den Folgejahren nicht stemmen können. Darum will man Finanzierungsmöglichkeiten und Konzepte erarbeiten, die es zulassen, auch ohne Umlage im teuren Fünfseeland günstige Mietwohnungen zu bauen.

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