Gipfeltreffen in Südafrika: Chinas Präsident Xi Jinping sagt Teilnahme am G20-Treffen ab | ABC-Z

Chinas Präsident Xi Jinping hat seine Teilnahme am G20-Gipfeltreffen der führenden Industrie- und Schwellenländer in Südafrika abgesagt. Wie das chinesische Außenamt mitteilte, wird Ministerpräsident Li Qiang die Volksrepublik Ende November in Johannesburg vertreten.
Damit werden Ende November erstmals seit Bestehen der Gruppe die Staats-
und Regierungschefs der drei mächtigsten G20-Länder nicht teilnehmen. Zuvor hatten bereits US-Präsident Donald Trump und der russische Staatschef Wladimir Putin ihre Teilnahme abgesagt. Russland wird bei dem Treffen in Südafrika vom stellvertretenden Leiter der Präsidialverwaltung, Maxim Oreschkin, vertreten.
Trump wollte sich eigentlich von Vizepräsident JD Vance vertreten lassen, drohte jedoch kürzlich mit einem gänzlichen Boykott des Gipfeltreffens. Seit Monaten
beklagt der US-Präsident immer wieder angebliche Diskriminierung weißer
Minderheiten in Südafrika. Zudem kritisierte er die Innen- und Außenpolitik Südafrikas, etwa die Landreformpolitik sowie die Klage des Landes gegen den US-Verbündeten Israel wegen des Vorwurfs des Völkermords im Gazakrieg.
Der Gruppe der G20 gehören 19 Staaten sowie die EU und die Afrikanische Union an. Zu den G20-Ländern zählen unter anderem die USA, Deutschland und Großbritannien, aber auch Russland, China und Saudi-Arabien. Südafrika hat im Dezember 2024 die
G20-Präsidentschaft von Brasilien übernommen und noch bis November 2025 inne. Anschließend sollen die USA den Vorsitz
übernehmen. Trump kündigte bereits an, das Treffen im kommenden Jahr im eigenen Golfklub abhalten zu wollen.





















