Waffenstillstand weiter intakt: Friedensgespräche zwischen Afghanistan und Pakistan gescheitert | ABC-Z
Waffenstillstand weiter intakt
Friedensgespräche zwischen Afghanistan und Pakistan gescheitert
08.11.2025, 23:06 Uhr
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Nach den schweren Auseinandersetzungen im vergangenen Monat versuchen Afghanistan und Pakistan, in der Türkei Frieden zu schließen. Die Gespräche führen jedoch zu keinem Ergebnis. Beide Seiten versichern trotzdem, keine erneuten Angriffe starten zu wollen.
Die Friedensgespräche zwischen Afghanistan und Pakistan sind gescheitert. Ein Waffenstillstand zwischen den beiden Nachbarn habe jedoch weiter Bestand, sagte Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahed. Die Vereinbarung sei von den Taliban bisher nicht verletzt worden und werde auch weiter eingehalten.
Zuvor hatte schon Pakistans Verteidigungsminister Khawaja Muhammad Asif gesagt, die Friedensgespräche in Istanbul seien ohne Einigung beendet worden. Der Waffenstillstand werde jedoch so lange halten, wie es keine Angriffe von afghanischem Boden aus gebe. Am Donnerstag, zu Beginn der Wiederaufnahme der Gespräche, hatten sich afghanische und pakistanische Truppen an der gemeinsamen Grenze noch beschossen.
Im Oktober war es zu den schwersten Auseinandersetzungen zwischen den Streitkräften beider Länder seit der Rückkehr der Taliban an die Macht in Afghanistan im Jahr 2021 gekommen. Dabei wurden Dutzende Menschen getötet. Beide Seiten hatten später in Doha einen Waffenstillstand unterzeichnet. Die zweite Verhandlungsrunde in Istanbul in der vergangenen Woche endete ohne Einigung. Grund war ein Streit über militante Gruppen, die von Afghanistan aus operieren und Pakistan feindlich gesinnt sind.
Die Beziehungen zwischen Pakistan und den Taliban, die jahrzehntelang als eng galten, haben sich in den vergangenen Jahren stark verschlechtert. Den Zusammenstößen im Oktober waren pakistanische Luftangriffe unter anderem auf Kabul vorausgegangen. Diese richteten sich gegen den Anführer der pakistanischen Taliban.
