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Prostitution: Klöckner bezeichnet Deutschland als “Puff Europas” | ABC-Z

Unter Verweis auf Frauenrechte hat sich Klöckner für ein Prostitutionsverbot nach dem nordischen Modell ausgesprochen. Die Regelung in Deutschland kritisiert sie scharf.



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Prostitution sei kein Beruf wie jeder andere, sagt Julia Klöckner. Der Kauf sexueller Dienstleistungen sollte der Bundestagspräsidentin zufolge illegal sein.
© Elisa Schu/​dpa

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat eine Verschärfung der gesetzlichen Regelungen für Prostitution gefordert. “Ich bin fest der Überzeugung: Wir müssen die Prostitution und den
Sexkauf hierzulande endlich auch verbieten”, sagte Klöckner in einer
Laudatio bei der Verleihung des Heldinnen-Awards der Alice-Schwarzer-Stiftung. Klöckner plädiert für das sogenannte nordische Modell, das die Schließung von Bordellen und die Bestrafung von Freiern, nicht aber von Prostituierten vorsieht.

Die bisherige Gesetzgebung in Deutschland schütze Prostituierte bislang nicht ausreichend, sagte die CDU-Politikerin bei der Veranstaltung. Weder das Prostitutionsgesetz noch das Prostituiertenschutzgesetz würden Frauenrechte nachhaltig stärken. Übergriffe, die Übermacht von Männern und Unfreiwilligkeit seien weiter präsent. Deutschland sei der “Puff Europas”, sagte Klöckner.

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