Kultur

Abraham Jiménez Enoa über seine Heimat Kuba: „Von der Revolution ist nur noch der Sarg übrig“ – Kultur | ABC-Z

Fidel Castro und Che Guevara gelten als Säulenheilige der Linken. Der Autor Abraham Jiménez Enoa hat erlebt, was der Sozialismus aus Kuba gemacht hat. In seinen Büchern beschreibt er elende Zustände.

Interview von Jan Heidtmann, Buenos Aires

Fidel Castro und vor allem Che Guevara gelten für so manchen im Westen noch immer als Säulenheilige der sozialen, der guten Revolution. Die Erinnerung an Kuba erscheint wie eingefroren. Abraham Jiménez Enoa dagegen kennt sein Heimatland vor allem im Niedergang. „Ich wurde 1988 geboren, als das idyllische Kuba in seinen letzten Atemzügen lag“, sagt er. Enoa hat erlebt, wie seine Freunde eingesperrt wurden, weil sie gemeinsam das Regime kritisiert haben. Er selbst wurde zu einem sozialen Aussätzigen – sogar für seine Großmutter, die ihren Glauben an die Revolution über die Liebe zu ihrem Enkel stellte. Vor drei Jahren floh Enoa nach Spanien. Gerade sind seine Essays über Kuba, „The Hidden Island“, auf Englisch erschienen, seinen Weg ins Exil beschreibt er in seinem jüngsten Buch „Aterrizar en el mundo“, „Ankommen in der Welt“.

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