Geopolitik

Politische Vertretung: Die Grünen eröffnen ein neues Regionalbüro in Ostdeutschland | ABC-Z

Die Grünen wollen ihre Präsenz in Ostdeutschland stärken. Dafür hat der Grünen-Bundesvorsitzende Felix Banaszak ein neues Regionalbüro seiner
Partei in Brandenburg an der Havel, fast 500 km entfernt von seinem Duisburger Wahlkreis, eröffnet. Das neue Büro sei ein “Fenster in den
Osten”, sagte Banaszak. Er wolle versuchen, mitzubekommen, was die Leute vor
Ort bewege. Mit dem neuen Regionalbüro solle zudem Raum für Austausch und die
Arbeit an einer ökologischen und zukunftsorientierten Politik entstehen. 

Banaszak sagte zur Eröffnung, er sehe Parallelen zwischen seiner Heimat
Duisburg im Ruhrgebiet und Brandenburg an der Havel. Das liege auch an der Art,
wie man ins Gespräch komme. “Es gibt ganz viele Gemeinsamkeiten”, sagte
Banaszak. So hätten beide Regionen eine lange industrielle Tradition und viel
Wasser. “Die Havel, die das alles hier prägt, genauso wie es der Rhein und die
Ruhr und die vielen Kanäle im Ruhrgebiet tun.”

Die Grünen waren bei den Wahlen im vergangenen Jahr aus
den Landtagen in Brandenburg und Thüringen ausgeschieden, weshalb auch Büros
vor Ort weggefallen waren. Schon im Sommer hatte die Partei angekündigt, ihre
Mitglieder in Ost und West stärker vernetzen zu wollen und die schwächer
aufgestellten Landesverbände in den ostdeutschen Bundesländern stärker zu
unterstützen.

“Die Partei, die westdeutsch dominiert ist, muss stärker lernen, gesamtdeutsch zu denken”, sagte Banaszak im Juli dem Tagesspiegel. Die Grünen müssten mehr Alltagsnähe und mehr Augenhöhe zeigen. “Das ist im ganzen Land richtig, aber in Ostdeutschland entscheidend.”

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