Karlsfeld: Hallenbad wird abgerissen – Dachau | ABC-Z

Das Votum für den Abriss ist im Karlsfelder Gemeinderat einstimmig gefallen, es setzt das Ende einer Geschichte voll Emotionen. Schon seit Oktober 2022 ist das Hallenbad geschlossen, zuletzt war festgestellt worden, dass auch die Statik des Dachs nicht mehr sicher ist.
Rund 15 Millionen Euro hätte die Kernsanierung des 1971 eröffneten Bades gekostet, Geld, das Karlsfeld nicht hat. Kleine Lösungen, wie sie über 2300 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner in einer Online-Petition forderten, wurden nicht verfolgt, denn auch der Betrieb des Bades war von Beginn an defizitär. In den vergangenen Jahren mussten jeweils zwischen 400 000 und 600 000 Euro zugeschossen werden.
1,5 Millionen Euro kostet der Abriss
In der jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat nun einstimmig den Abriss beschlossen. 1,5 Millionen Euro wird er kosten und soll frühestens Mitte kommenden Jahres stattfinden. Vorab hatte die Verwaltung in der Sitzungsvorlage Vandalismus und dadurch zusätzliche Unterhaltskosten als Argumente für den Abriss genannt.
Mit dem Beschluss zum Abriss geht die formale Betriebsaufgabe einher. Immerhin gelten die Abrisskosten steuerlich als Aufgabeaufwand. Die Verwaltung hat errechnet, dass auf Grundlage des aktuellen Grundstückwerts sowie unter Berücksichtigung der Verlustvorträge ein steuerlicher Aufgabegewinn von rund 367 000 Euro zu verbuchen sein wird.





















