Bezirke

Themenrundgang zu Rassismus in der KZ-Gedenkstätte Dachau – Dachau | ABC-Z

Das Ende des Zweiten Weltkrieges gilt allgemein als Neuanfang, doch ein solcher war es nicht für alle: Menschen, die bereits in der Nazizeit Opfer von Rassismus geworden waren, blieben dies oftmals auch in der Nachkriegszeit. Ein Themenrundgang in der KZ-Gedenkstätte Dachau am Samstag, 25. Oktober, beschäftigt sich mit der Fortdauer von Vorurteilen nach 1945.

Wesentliches Merkmal der faschistischen Diktatur zwischen 1933 und 1945 war die systematische Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschengruppen auf Basis der NS-Rassenideologe. Betroffen waren Juden, Sinti und Roma, die sogenannten „Asozialen“ und alle anderen Personen, welche dem rassistischen Weltbild der Nazis nicht entsprachen. Viele dieser Menschen sind in Konzentrationslager deportiert und die meisten von ihnen dort umgebracht worden. Wer überlebte, musste auch nach Kriegsende oft weiter gegen diskriminierende Strukturen in der Bevölkerung kämpfen. Über dieses Weiterbestehen von rassistischen Vorurteilen wird Sebastian Senger, Mitarbeiter der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau, während der Veranstaltung sprechen.

Der Themenrundgang „(Dis-)Kontinuitäten von rassistischer Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung“ findet am Samstag, 25. Oktober, von 14 bis 16 Uhr im Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau, Pater-Roth-Straße 2a, statt. Der Eintritt kostet vier und ermäßigt zwei Euro. Karten gibt es bei der Münchner Volkshochschule, der Volkshochschule Eching oder am Veranstaltungstag an der Infotheke des Besucherzentrums bis spätestens 13.45 Uhr. Der Themenrundgang ist barrierefrei zugänglich. Das Angebot ist nicht geeignet für Personen unter 13 Jahren. Mehr Informationen unter https://www.kz-gedenkstaette-dachau.de/.

Back to top button