Toxische Beziehung? Wie Taylor Swift muss es Ihnen nicht ergehen | ABC-Z

Liebe ist, wissenschaftlich und ganz unromantisch ausgedrückt, ein hormoneller Gefühlszustand der Zuneigung. Wenn diese Zuneigung von Abwertung, Streit und Schmerz überschattet wird, ist die Liebe höchstwahrscheinlich toxisch. Und toxische Beziehungen können extrem schädlich sein. Doch warum bleiben manche Menschen so lange in solchen destruktiven Konstellationen gefangen und wie schafft man endlich den Absprung? In dieser Ausgabe unseres Beziehungs-Newsletters „Ein FUNKE“ beschäftigt sich unsere Autorin Alina Juravel mit genau diesen Fragen – und liefert Antworten.
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Taylor Swift könnte einem wirklich leid tun. Vor allem, wenn das, worüber sie singt, wirklich wahr ist – was sie ja oft behauptet. Denn dann hat sie wirklich ein krasses Problem mit toxischen Beziehungen. In vielen Liedern singt sie über Manipulation, Kontrolle, Ghosting, Abwertung und emotionale Abhängigkeit. Und während viele Menschen solche Lieder romantisieren, würde ich Taylor Swift am liebsten einen gescheiten Therapeuten an die Seite stellen. Nein, an toxischen Beziehungen ist nichts Poetisches. Und schon gar nicht sollte man solche Beziehungsmuster romantisieren.
Eine toxische Beziehung fühlt sich oftmals an, als würden sämtliche Kraftreserven abgezogen werden.
© Shutterstock/Gorodenkoff | Unbekannt
Auch wenn der Begriff „toxisch“ inzwischen oft inflationär verwendet wird, gibt es durchaus Beziehungen, die einem gar nicht gut tun und im schlimmsten Fall sogar gefährlich werden. Denn toxische Beziehungen wirken wie ein Gift für Körper und Seele. Das weiß auch unsere Autorin, die an dieser Stelle anonym bleiben möchte. Acht Jahre lang litt sie in einer toxischen Beziehung. Hier erzählt sie über Manipulation und Gewalt in ihrer Ehe und wie sie es geschafft hat, sich zu befreien.
Toxische Beziehung: „Manche Frauen sind abhängig wie von Heroin“
Ich bin jedes Mal erschüttert, wenn ich solche Berichte lese und frage mich, wie man den Betroffenen am besten helfen kann. Wie können sie den Absprung schaffen? Meine Kolleginnen Anne-Kathrin Neuberg-Vural und Britta Ziegfeld haben sich mit genau diesen Fragen beschäftigt und sie einer Paartherapeutin gestellt, die sich auf narzisstische Gewalt spezialisiert hat. Das spannende Interview mit Christina Diamantis können Sie hier lesen und erfahren, warum manche Frauen in ihrer Beziehung abhängig sind wie von Heroin.
Doch man darf nicht denken, dass nur Frauen in toxischen Beziehungen leiden. Auch Männer können Opfer werden. Das beweist der Fall von Heiko. Fünf Jahre war er in einer Spirale der Gewalt gefangen. Seine eigene Frau misshandelte ihn, sowohl psychisch als auch physisch. Wie er es letztlich herausschaffte und wie er heute mit dem Trauma umgeht, das hat er meiner Kollegin Lisa-Marie Eggert erzählt.
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Taylor Swift hat übrigens den Absprung geschafft. Sie ist mittlerweile mit dem Football-Spieler Travis Kelce verlobt und hat in Interviews mehrmals erwähnt, wie glücklich dieser Mann sie mache. Es bleibt zu hoffen, dass sie nie wieder eine toxische Beziehung erfahren muss – und dabei trotzdem Inspiration für neue Lieder findet.
Und wie sieht es bei Ihnen aus? Waren Sie schon in einer toxischen Beziehung und wenn ja, was hat Ihnen geholfen, da wieder rauszukommen? Erzählen Sie es mir. Ich freue mich darauf!
Alles Liebe
Alina Juravel
P.S. Wenn Sie Kritik haben oder auch Anregungen, freue ich mich über eine Mail an alina.juravel@funkemedien.de
Der Newsletter „Ein FUNKE Liebe“ liefert alle zwei Wochen, immer sonntags, spannende, berührende und manchmal auch provokante Texte rund um das Thema Partnerschaft direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Ob es um den Wunsch nach mehr Nähe oder den Mut zur Trennung geht, um Probleme im Bett, einen unerfüllten Kinderwunsch oder den Alltag mit Kindern – bei „Ein FUNKE Liebe“ werden Beziehungsthemen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet – mit persönlichen Erfahrungen, Expertenwissen und Tipps für Leserinnen und Leser.

















