Kultur

Signiertes „Papst-Motorrad“ für 130.000 Euro versteigert | ABC-Z

Ein von Papst Leo XIV. signiertes Motorrad ist für 130.000 Euro plus Gebühren und Steuern versteigert worden. Der Pontifex hatte das Gefährt den Angaben des Auktionshauses RM Sotheby’s zufolge im September im Vatikan mit seiner Unterschrift versehen. Fotos auf der Homepage des Auktionshauses zeigen ihn auf der Maschine sitzend und mit einem passenden Helm in der Hand.

„Jesus Biker“ brachten weißes Motorrad nach Rom

Eine Gruppe von „Jesus Bikern“ hatte das weiße Motorrad, das vom päpstlichen Papamobil inspiriert sein soll, auf einer dreitägigen Reise von Schaafheim in Südhessen bis auf den Petersplatz in Rom gefahren.

Die Unterschrift von Papst Leo XIV auf dem Motorrad.dpa

Die BMW R 18 Transcontinental ging mit 30.000 Euro in die Versteigerung, der Preis schoss dann allerdings schnell nach oben.

Der Käufer muss dabei mehr als den reinen Zuschlagspreis zahlen. Zusätzlich werden laut RM Sotheby’s noch 20 Prozent Gebühren und auf diese noch 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig.

Bereits 2019 hatten die „Jesus Biker“ ein päpstliches Motorrad versteigert – damals blieb der Erlös allerdings hinter den Erwartungen zurück, auch weil es nur wenige Interessenten gab.

Geld soll Kindern in Madagaskar zugutekommen

Der Erlös soll nach Angaben auf der Homepage des Auktionshauses den päpstlichen Missionswerken in Österreich zugutekommen und an Kinder in Madagaskar gehen.

Misso Österreich zufolge arbeiten im Süden Madagaskars rund 20.000 Menschen in etwa 176 Mica-Minen unter Bedingungen, die an Sklaverei erinnern. Für ein Kilogramm des Minerals, das für die Herstellung von Kosmetika, Farben oder Elektroartikeln genutzt wird, bleibe den Familien gerade einmal fünf Cent. Der Verkaufspreis in China liegt laut Organisation hingegen bei 12 Euro pro Kilogramm. Madagaskar ist der weltweit größte Exporteur von Mica.

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