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Tennis in Shanghai: Das ist der Stoff für den nächsten Sportfilm | ABC-Z

Valentin Vacherot reiste als Nummer 204 der Welt zum Turnier nach Shanghai. Im Finale besiegt der Qualifikant seinen Cousin. Es ist eine der Sportgeschichten des Jahres.

Die Cousins Arthur Rinderknech (links) und Valentin Vacherot warten auf die Siegerehrung.
© Lintao Zhang/​Getty Images

Natürlich haben am Ende beide geweint. Als der Franzose Arthur Rinderknech die obligatorische Rede des unterlegenen Finalisten halten sollte, brach es aus ihm raus. “Ich freue mich so sehr für dich”, sagte er, als er seine Stimme kurz wiederfand, in Richtung des Siegers, “und ich hoffe, wir werden noch mehr zusammen erleben.” Nun pöbelt im noblen Tennis selten jemand los, wenn die Siegerehrung stattfindet. Doch die Tränen des Unterlegenen waren deshalb so rührend, weil sie vor Freude flossen. Schließlich sprach Rinderknech nicht nur zu seinem Gegner. Sondern auch zu seinem – und verzeihen Sie eben, man muss es auf Französisch schreiben – “cousin d’amour“, also zu seinem lieben Cousin Valentin Vacherot, der ihn soeben beim Masters-Turnier in Shanghai besiegt hatte.  

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