Ottobeck-Börsengang: Ein positives Signal nach der Erstnotiz | ABC-Z

Ottobocks Börsengang ist der größte in Frankfurt seit jenem von Douglas im März vergangenen Jahres. Der Parfümeriekonzern sollte 2024 als sprichwörtlicher Eisbrecher dienen, doch er wurde ein Misserfolg, der die Stimmung für Initial Public Offerings (IPO) gestört hat. Der Ausgabepreis der Aktie hatte schon am unteren Ende der zuvor definierten Preisspanne gelegen, dennoch sackte der Kurs am ersten Tag ab, und seither setzten sich die Verluste fort. Weniger als die Hälfte ist das Papier jetzt noch wert. In diesem Jahr nun hat das erste bedeutende IPO bis Oktober auf sich warten lassen: Ottobock ist die erste große Neuemission, nachdem der Zulieferer Aumovio im September via Abspaltung von Continental aufs Parkett kam.
Müde, weil schwach entwickelt
Die schwache Kursentwicklung mancher Börsenneulinge ist nach Aussage von Fachleuten ein Grund für die IPO-Müdigkeit. Ottobock und seine Berater haben es – nach dem Auftakt zu urteilen – besser gemacht. Die Aktie wurde ganz am oberen Ende der Preisspanne ausgegeben, und auch dieses Niveau war konservativ kalkuliert; am ersten Handelstag lag der Kurs deutlich darüber. Zwei Ankeraktionäre sollten vor dem Börsengang für Sicherheit sorgen. In Stockholm hatte der Alarmanlagenanbieter Verisure am Mittwoch einen Kurssprung um ein Achtel geboten, im bislang größten Börsengang des Jahres in Europa. Beide geben zumindest in der ersten Phase nach ihrer Erstnotiz ein positives Signal in den Markt.





















