Drei TRIBUTE TO BAMBI Förderprojekte, die ans Herz gehen | ABC-Z

Es sind berührende Schicksale, die den Förderprojekten der “TRIBUTE TO BAMBI” Stiftung in ihrem Alltag begegnen. BUNTE.de hat mit drei von ihnen gesprochen.
Was wäre diese Welt nur ohne Kinder? Und ohne Menschen, die alles dafür geben, ihnen ein glückliches Leben zu ermöglichen – egal, wie dramatisch und aussichtslos ihre Situation auch sein mag? Solche Menschen und deren Hilfsprojekte werden seit 2001 jährlich von der “TRIBUTE TO BAMBI”-Stiftung in den Kreis ihrer Förderprojekte aufgenommen. Die Stiftung nutzt seit jeher den medialen Wirkungskreis der BAMBI-Verleihung, Deutschlands wichtigstem Medienpreis. Während alle schon aufgeregt auf den 13. November warten, an dem der BAMBI zum 77. Mal verliehen wird, findet am 11. November das Charity-Ereignis TRIBUTE TO BAMBI statt.
Schon jetzt können wir einen Blick auf die Förderprojekte der Stiftung werfen. Beim offiziellen Pressetermin ist BUNTE.de live vor Ort. Hier werden drei der vielen Förderprojekte vorgestellt – eines emotionaler, bewegender und bedeutender als das andere. Wir stellen sie euch vor.
Stiftung Valentina berührt gleich zu Beginn
Nach einleitenden Worten, unter anderem von der “TRIBUTE TO BAMBI”-Vorstandsvorsitzenden Patricia Riekel, werden drei Förderprojekte vorgestellt. Zunächst teilt das Ehepaar Renate und Kurt Peter eine bewegende Geschichte mit der Runde. Bei ihrer jüngsten Tochter Valentina wurde mit zwölf Jahren ein Knochentumor diagonstiziert. Ein Jahr kämpfte sie, doch im April 2016 mussten sie ihre Eltern beerdigen.
Nach Valentinas Tod folgte die Gründung der Stiftung
Woran andere Menschen zerbrochen wären, nahmen Renate und Kurt Peter als Anlass, zu helfen. Nur drei Monate nach Valentinas Tod gründeten sie die “Stiftung Valentina“. Ihr Ziel: Gemeinsam mit der Uniklinik Ulm wollen sie ein ambulantes und stationäres Kinderpalliativangebot im süddeutschen Raum finanzieren. Sterbenskranke Kinder sollen bis zuletzt möglichst viel Zeit zu Hause mit ihren Familien verbringen können und dabei ambulant, intensiv-medizinisch, palliativ durch die Universitätsklinik versorgt werden. Valentina hingegen starb auf der Station für Kinderonkologie der Uniklinik Ulm.
Renate Peter verrät BUNTE.de, welche berührende Bedeutung hinter dem Kaktus als Logo der Stiftung steckt: “Ich bin mit Valentina kurz vor ihrem Tod in einem Blumengeschäft gewesen.” Dort wollte Valentina unbedingt einen Kaktus haben. “Dann sagt sie: ‘Mama, guck mal, der hat die gleiche Frisur wie ich'”, erzählt Renate Peter. Dies bezog sie auf die Folgen ihrer Chemotherapie. “Das bringt diese Zuversicht und den Lebensmut von Valentina in dieser Situation so gut zu Ausdruck.”

Die “MUT Academy” gibt Teenagern eine Perspektive
Nach der emotionalen Vorstellung präsentiert Donya Golafshan aus der Geschäftsführung der “MUT Academy” ihr Förderprojekt. In Hamburg setzen sie sich dort für Jugendliche ein, die Unterstützung und Mut beim Übergang von der Schule in die Berufswelt brauchen. “Mit unserem Programm erreichen wir rund 100 Jugendliche im Jahr”, erzählt Donya Golafshan. Außerdem haben sie ein Programm für Lehrkräfte.
In einer zweijährigen individuellen Begleitung fördern sie ein positives Selbstbild der Jugendlichen und leisten fachliche Prüfungsvorbereitung, Berufsorientierung, die Perspektiven öffnet, effizientes Bewerbungstraining und Resilienzstärkung durch “MUT”-Workshops.
Donya Golafshan teilt im BUNTE.de-Interview, wie ihre Reaktion darauf war, dass die “TRIBUTE TO BAMBI”-Stiftung die “MUT Academy” als Förderprojekt ausgewählt hat. “Ja, total positiv! Die Art von Reichweite und Anerkennung ist nicht immer selbstverständlich. Es ist eine der größten Herausforderungen, das Thema Finanzierung. Sichtbarkeit für eine Organisation, die gemeinnützig tätig ist, ist eine große Aufgabe, insofern ist das eine schöne, unerwartete Nachricht gewesen.”

“Ankerland” ist “ein Hafen für schwerst-traumatisierte Kinder und Jugendliche”
Zu guter Letzt stellt Gründer Dr. Andreas Krüger “Ankerland e.V.” vor. Es ist ein einzigartiges, rein spendenfinanziertes Angebot für schwer traumatisierte Kinder und Jugendliche, ihre Bezugspersonen und die Fachwelt. “Ankerland” leistet bundesweit Aufklärungsarbeit, informiert Ratsuchende und berät Betroffene und ihr Umfeld. Außerdem bietet der Verein in seinem Hamburger Trauma-Therapiezentrum schwerst traumatisierten Kindern und Jugendlichen sowie ihren Bezugspersonen eine intensivtherapeutische Behandlung mit innovativem Therapiekonzept an.
Den Kindern wird dort Kunst-, Musik- und Körpertherapie ergänzen zur sprachorientierten Traumatherapie angeboten. “Ich glaube, das Wichtigste ist, wieder Vertrauen zu gewinnen in menschliche Beziehung, um selbst erfüllende Beziehungen erleben zu können und auch anderen eine starke Beziehungspartnerin sein zu können. Das wahrscheinlich fürs Leben das wichtigste und vielleicht ein ganz wichtiger Glücksfaktor”, erzählt Dr. Andreas Krüger.

Das sind weitere “TRIBUTE TO BAMBI”-Projekte
Deutschlandweit unterstützt die “TRIBUTE TO BAMBI”-Stiftung insgesamt elf kleine, innovative Initiativen, dabei stehen ihr 285.000 Euro zur Verfügung. Die Hilfsprojekte befinden sich in den Bereichen gesundheitliches Wohlbefinden, soziale Teilhabe und Kinderschutz. Zudem gibt es das BAMBI-Kinderhaus, das erste eigene Projekt der Stiftung. Hier können ab Herbst 2025 die ersten Heimkinder ihre Ferien verbringen.





















