Heimerfolg gegen Leipzig: Frauen-Bundesliga: Eintracht Frankfurt Frauen zurück in der Erfolgsspur | ABC-Z

Die Eintracht Frankfurt Frauen sichern sich nach drei Pflichtspiel-Pleiten am Stück wieder einen Dreier. Die Hessinnen besiegen RB Leipzig in einer wilden und bis in die Nachspielzeit hinein äußerst spannenden Partie.
Kapitänin Laura Freigang hatte es zuletzt am hr-sport-Mikro klipp und klar gesagt: “Ich will keine Spiele mehr verlieren. Mir reicht das jetzt.” Drei Niederlagen am Stück hatten die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt zuvor kassiert, waren damit unter anderem in den Champions-League-Playoffs an Real Madrid gescheitert. Und so stand das Bundesliga-Heimspiel gegen RB Leipzig am Montagabend im Zeichen der Wiedergutmachung – mit Erfolg.
Die Hessinnen behielten in einem abwechslungsreichen, teilweise auch wilden Fußballspiel am Ende die Oberhand. Das favorisierte Team von Trainer Niko Arnautis setzte sich knapp mit 4:3 (3:2) durch. Sieben Tore also, da war einiges los im Stadion am Brentanobad.
Traumtor und Flutschfinger
Vor den Augen von Bundestrainer Christian Wück hatte die Eintracht angriffslustig begonnen und sich früh belohnt. Ereleta Memeti traf auf Vorlage von Rebecka Blomqvist sehenswert in den Winkel (10.). Die Außenseiterinnen aus Leipzig ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken, hielten ganz gut mit. Nationalstürmerin Giovanna Hoffmann traf nach einer Viertelstunde für RB die Latte (15.). Erfolgreicher war dann Annabel Schasching, allerdings unter Mithilfe von Lina Altenburg. Der jungen Eintracht-Torhüterin flutschte ein an sich harmloser Schuss durch die Finger, der Ausgleich (26.).
Anschließend waren wieder die Gastgeberinnen m Drücker, was sich noch vor der Pause in zwei weiteren Frankfurter Toren niederschlug. Erst vollendete Blomqvist nach Vorarbeit von Geraldine Reuteler (38.), dann köpfte Innenverteidigerin Amanda Ilestedt einen Eckball zum 3:1 ins Netz (42.). Eine vermeintlich sichere Pausenführung, dachte man jedenfalls. Denn Leipzig schlug erneut zurück, Marleen Schimmer verkürzte wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff mit einem platzierten Fernschuss (45.+2).
Blomqvist mit Doppelpack
Auch der zweite Abschnitt begann ähnlich intensiv. Diesmal eröffnete Leipzigs Hoffmann mit einer ersten Chance, die Altenburg vereitelte (46.). Die Eintracht-Torhüterin war es schließlich auch, die den nächsten Treffer einleitete. Ihr langer Abschlag erreichte Reuteler, die querlegte auf Blomqvist. Die schwedische Stürmerin hatte wenig Mühe ihr zweites Tor des Abends zu erzielen (56.).
Anschließend beruhigte sich das Spiel eigentlich, die fußballerisch überlegene Eintracht hatte das Geschehen nun weitestgehend unter Kontrolle – bis Hoffmann doch noch einmal für Leipzig zuschlug und auf 3:4 verkürzte (85.). Die Hessinnen zitterten in den finalen Minuten den so wichtigen Heimsieg über die Zeit.
Eintracht Frankfurt – RB Leipzig 4:3 (3:2)
Frankfurt: Altenburg – Riesen (69.Wolter), Ilestedt, Veit, Lührßen – Memeti (69.Raso), Gräwe, Senß – Reuteler (90.+2 Markou), Freigang (80.Teulings), Blomqvist (79.Chiba)
Leipzig: Herzog – Baum, Krug (69.Dudek), Norheim, Landenberger, Schimmer (61.Müller) – Joly (69.Chmielinski), Hoffmann (90.+2 Asgeirsdottir), Schasching – Kadowaki, Boboy (69.Oteng)
Tore: 1:0 Memeti (10.), 1:1 Schasching (26.), 2:1 Blomqvist (38.), 3:1Ilestedt (42.), 3:2 Schimmmer, (45.+2), 4:2 Blomqvist (56.), 4:3 Hoffmann (85.)
Gelbe Karten: Senß / Landenberger, Joly, Chmielinski, Schasching
Schiedsrichterin: Kost (Schwerte)





















