Matthias Moosdorf: AfD verhängt Ordnungsgeld gegen Abgeordneten nach Russlandreise | ABC-Z

Die AfD-Bundestagsfraktion hat ein Ordnungsgeld gegen ihren früheren außenpolitischen Sprecher Matthias Moosdorf verhängt. Hintergrund ist eine nicht genehmigte Russlandreise des Abgeordneten, wie Politico berichtete. Ein Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion bestätigte den Bericht.
Laut dem Bericht hat der Fraktionsvorstand eine Geldstrafe in Höhe von 2.000 Euro angeordnet. Zudem will die Fraktion dem Abgeordneten sechs Sitzungswochen keine Redezeit zuteilwerden lassen.
Moosdorf rechtfertigte die Reise mit privaten Gründen: “Ich war auf einem Geburtstag und als Musiker unterwegs”, sagte er Politico. Er kündigte an, Einspruch gegen die verhängte Strafe einzulegen.
Moosdorf hat einen Lehrauftrag in Moskau
Moosdorf ist wegen seines Engagements in Russland auch in seiner eigenen Partei umstritten. Neben seinem Bundestagsmandat hat der Cellist eine Honorarprofessur an der Moskauer Gnessin-Akademie angenommen. Im März traf er in Moskau Anton Kobjakov, einen hochrangigen Berater von Präsident Wladimir Putin.
In seiner Funktion als außenpolitischer Sprecher folgte Moosdorf auf Petr Bystron. Bystron war im Rahmen von internationalen Ermittlungen gegen ein russisches Netzwerk zur politischen Einflussnahme in den Fokus geraten. Der heutige Europaabgeordnete steht im Verdacht, Geld aus Russland angenommen zu haben. Bystron bestreitet dies.
Transparenzhinweis: In einer früheren Version dieser Nachricht stand, es habe sich um einen unangemeldeten Russland-Besuch gehandelt. Tatsächlich war der Besuch nach Angaben der AfD-Fraktion vom 16.9. nicht genehmigt.





















