Nordrhein-Westfalen: Beteiligung bei NRW-Kommunalwahl am Mittag leicht höher als 2020 | ABC-Z

In Nordrhein-Westfalen ist die Beteiligung an der Kommunalwahl bis zum Mittag etwas höher ausgefallen als bei der vergangenen. Bis 12 Uhr hatten etwa 32 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen
abgegeben, wie Landeswahlleiterin Monika Wißmann mitteilte. Bei der zurückliegenden Kommunalwahl in 2020 lag der
Anteil mittags bei etwa 29 Prozent. Die Angaben beruhen auf einer
Stichprobe aus acht Kommunen.
In NRW werden 20.000 Mandate in den Kommunalparlamenten der
396 Städte und Gemeinden, der 31 Kreise sowie im Ruhrparlament des
Regionalverbands Ruhr neu gewählt. Etwa 13,7 Millionen Menschen sind stimmberechtigt. Bis 18 Uhr haben die Wahllokale geöffnet.
Kölner Bürgermeisterin Reker tritt nicht erneut an
Gewählt werden Bürgermeister, Oberbürgermeister, Landräte sowie
Stadt-, Gemeinde- und Integrationsräte, Kreistage sowie
Bezirksvertretungen in kreisfreien Städten. In Köln etwa wird die Nachfolge für die scheidende Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) bestimmt, die nicht erneut antritt. 13 Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich zur Wahl.
Die Kommunalwahl des bevölkerungsreichsten Bundeslandes gilt als erster größerer Stimmungstest nach der
Bundestagswahl im Februar. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will nach eigenen Angaben aus den Kommunalwahlergebnissen Schlüsse für künftige Wahlkämpfe und die Themenpolitik ziehen.
Bei der Kommunalwahl 2020 lag die Wahlbeteiligung inklusive Briefwahl am Ende des Wahltags bei 51,9 Prozent. Landesweit lag die CDU mit einem Ergebnis von 34,4 Prozent vorn, gefolgt von der SPD mit 24,3 Prozent. Allerdings waren das für beide Parteien die historisch schlechtesten Ergebnisse bei Kommunalwahlen in NRW. Die Grünen legten dagegen deutlich zu und erreichten 20 Prozent. Die AfD kam damals auf 5,1 Prozent, die FDP auf 5,6 Prozent. Die Linke holte 3,8 Prozent der Stimmen.