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Davis Cup: Deutsches Doppel sorgt für Einzug in Finalrunde | ABC-Z

Stand: 14.09.2025 10:26 Uhr

Das Ticket für Bologna ist gelöst: Die deutsche Mannschaft hat sich erneut für die Endrunde des Davis Cups qualifiziert.

Das Topdoppel Kevin Krawietz und Tim Pütz sorgte am Samstag in Japan mit seinem Erfolg zum 3:0 für die Entscheidung. Das Duo aus Coburg und Frankfurt setzte sich in Tokio sicher mit 6:3, 7:6 (7:4) gegen Yosuke Watanuki/Takeru Yuzuki durch.

Abwehr von drei Satzbällen

Elf Punkte in Folge brachten Krawietz/Pütz am Ende des engen zweiten Durchgangs auf die Siegerstraße. Beim Stand von 0:40 bei eigenem Aufschlag wehrte das deutsche Duo zunächst drei Satzbälle ab, ehe wenig später im Tiebreak der fünfte Matchball die Partie entschied.

“Der Schlüssel war, tough zu bleiben. Wir haben in den Einzeln schon gesehen, dass es enge Matches waren. Wir haben einen guten Tiebreak gespielt, das war der Schlüssel”, sagte Krawietz. Pütz ergänzte erleichtert: “Wir sind sehr glücklich, in Bologna dabei zu sein.” Die Endrunde in der italienischen Stadt wird vom 18. bis 23. November gespielt.

Engel jüngster Davis-Cup-Spieler seit Becker

In der Folge nahm der Deutsche Tennis-Bund (DTB) wie erwartet einen personellen Wechsel vor. Der erst 17 Jahre alte Justin Engel trat zum Einzel gegen Rei Sakamoto an – und stieg damit zum jüngsten deutschen Davis-Cup-Spieler seit Boris Becker auf.

Nach einem couragierten Auftritt setzte sich der Nürnberger in einem Match-Tiebreak 10:7 durch, nach zwei Sätzen hatte es 6:3, 6:7 (2:7) gestanden. Vor dem für den Ausgang des Duells unbedeutenden Matches war festgelegt worden, dass kein dritter Satz gespielt wird.

“Es ist eines der besten Gefühle, das Publikum war unglaublich”, sagte Engel, der auf 4:0 erhöhte: “Es hat so viel Spaß gemacht. Ich kann es kaum erwarten, das nächste Davis-Cup-Match zu spielen.” Das abschließende Match zwischen Yannick Hanfmann und Yoshihito Nishioka wurde am Samstag abgesagt.

Struff und Hanfmann gewinnen Einzel

Schon am Freitag hatte die Auswahl von Teamchef Michael Kohlmann mit zwei Einzelsiegen klar Kurs auf das Final 8 genommen. Jan-Lennard Struff (Warstein) hatte mit einem 6:4, 6:7 (4:7), 6:4 gegen den früheren Weltranglisten-24. Yoshihito Nishioka vorgelegt.

Jan-Lennard Struff gewann gegen Yoshihito Nishioka.

Der Karlsruher Yannick Hanfmann sorgte mit einem 6:3, 6:3-Sieg gegen Shintaro Mochizuki, die Nummer eins der Gastgeber, für eine komfortable Führung nach dem ersten Tag.

Die deutsche Mannschaft musste in der 2. Qualifikationsrunde erneut ohne Alexander Zverev auskommen, der dem Davis Cup nur noch selten Platz in seinem Terminkalender einräumt.

Hanfmann: “Es war eine sehr solide Leistung von mir”

Struff hatte mit überzeugender Leistung und starken Nerven den Anfang gemacht. “Es war ein brutal toughes Match”, sagte er nach dem Spiel, in dem ihm 18 Asse gelungen waren: “Ich bin sehr glücklich, dass ich einen Punkt für Deutschland holen konnte. Die Partie ist mega eng.” 

Yannick Hanfmann legte im Ariake Coliseum nach. “Es war eine sehr solide Leistung heute von mir”, sagte er zufrieden und setzte auf das Doppel, das seine Hoffnungen erfüllte.

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