Asket präsentiert ewige Herren-Kollektion. – Stil | ABC-Z

Das 50. Produkt
Seit zehn Jahren verfolgt die schwedische Modemarke Asket eine kühne Vision: weniger, aber bessere Kleidung auf den Markt zu bringen. Damit gehört Asket zu den Pionieren der less is more-Bewegung, die heute in der Mode schon viele Mitstreiter gefunden hat und auch immer mehr Konsumenten überzeugt. Schlüssel war für Asket dabei, eine Kollektion an Herrenkleidung aufzubauen, die zeitlos gültig ist und deren einzelne Teile modisch und qualitativ lange Bestand habe – sozusagen ein Best-of der Herrengarderobe zu schaffen. Angefangen mit Basics wie dem perfekten T-Shirt und Oxford-Hemden hat sich über die Jahre diese „ewige Kollektion“ immer mehr vervollständigt und die Qualitätssicherung der Schweden wurde dabei immer penibler: Eine Jeans, bei der wirklich jeder einzelne Schritt der Fertigung nachverfolgt werden kann oder Merino- oder Kaschmirwolle, deren Herkunft fast bis auf das einzelne Tier dokumentiert und transparent gemacht wird – mit solchen aufwändigen Maßnahmen will Asket Vertrauen und Produktwissen seiner Kunden stärken.
Jetzt meldet die Marke, dass das 50. und letzte Produkt in die Dauerkollektion aufgenommen wurde. Eine in Italien gewebte und in Portugal geschneiderte Hose – „The Wool Trouser“ – bildet den Abschluss des permanenten Sortiments, mit dem den Männern nun für alle Saisons und Lebenslagen hochwertige Basics zur Verfügung stehen sollen. „Von Anfang an hatten wir einen Masterplan, welche Modelle wir für unsere permanente Kollektion in Betracht ziehen würden. Da wir ausschließlich mit permanenten Designs arbeiten – Kleidungsstücken, die für immer in unserer Kollektion bleiben sollen –, gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Produkten, bevor man in die vergängliche und verschwenderische Welt der Mode abrutscht“, schrieb Asket-Mitbegründer August Bard Bringéus in einer Pressemeldung. Neben der abgeschlossenen Kollektion soll es in Zukunft um den Ausbau der Damen-Kollektion gehen und bei den Herren nur noch gelegentlich Variationen und Verbesserungen von einzelnen Stücken stattfinden. Außerdem arbeitet die Marke daran, neben ihrer Online-Präsenz in einigen Städten auch als stationärer Händler erlebbar zu sein – vor kurzem wurde eine Boutique in London eröffnet.
Gut geölte Lippen
Wer auf Social Media zuletzt lauter jungen Frauen begegnet, die aussehen, als hätten sie kandierte Lippen wie die Äpfel vom Weihnachtsmarkt – das ist kein neuer Glow- oder Glossy-Filter. Wahrscheinlich handelt es sich um Lippenöl, im Zweifelsfall um das neue „Unreal Lips Healthy Glow Nektaröl“ von Charlotte Tilbury (mit kurzen Produktnamen hat es die Lady nicht so). Das hinterlässt nämlich tatsächlich eine Art glasigen Film auf den Lippen, als wären sie mit Frischhaltefolie versiegelt worden. Lip Oil ist pflegender und feuchtigkeitsspendender als Lipgloss, aber gleichzeitig leichter und noch glänzender. Auslöser für den Trend dürfte die legendäre letzte Couture Show von John Galliano für Maison Margiela im Januar 2024 gewesen sein, als die Models Make-up mit einem neuartigen „Glass Skin“-Effekt trugen. Spätestens seitdem ist Lip Oil überall. Der saftige Look verlängert außerdem den Sommerlook und schmeckt sogar danach: Die sechs Nektaröle duften nach Wassermelone, Kirsche, Kokos, Erdbeere, Pfirsich oder Feige.

Berliner Delikatessen
Vielleicht ist man in Berlin-Mitte schon einmal an diesem Store vorbeigelaufen, der ein bisschen so aussieht wie jene Edelstahlküchen, die nur für Uber Eats und Lieferando eingerichtet wurden, und hat sich gewundert, warum dort lauter Ringe und Ketten liegen. Die Inspiration für den Laden war tatsächlich eine sogenannte „Dark Kitchen“, aber serviert wird hier feinster Schmuck der Designerin Natalia Bryantseva. Ihr Label Avgvst gründete die ehemalige Werberin 2019, seitdem wächst die Kollektion und der Kundenkreis stetig, aktuell gibt es sogar einen Pop-Up Store in Le Bon Marché in Paris. Die neuen Entwürfe heißen „Eclipse“ und sollen den „Nachsommer-Glow“ auf die Haut bringen. Die Colliers, Ohrringe und Armreifen spielen mit dem Gleichgewicht zwischen Licht und Schatten, Klarheit und Verzerrung, Bewegung und Ruhe. Entstanden sind die Stücke diesmal in Zusammenarbeit mit der Brasilianerin Isa Kauffman, die bereits für Prada, Bottega Veneta oder Y-Project arbeitete. Jedes „Eclipse“-Teil bringt einen genusstechnisch jedenfalls gleich in ganz andere Sphären.