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Ukraine-Liveticker: Tusk widerspricht Trump: Drohnenangriff war kein Versehen | ABC-Z

Polens Ministerpräsident Donald Tusk widerspricht der Aussage von US-Präsident Donald Trump zum Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum. „Wir würden uns auch wünschen, dass der Drohnenangriff auf Polen ein Fehler war. Aber das war er nicht. Und das wissen wir“, schrieb Tusk am Freitagmorgen auf der Plattform X. 

Zuvor schloss Trump ein Versehen Moskaus nicht aus: „Es könnte ein Fehler gewesen sein”, sagte der US-Präsident am Donnerstag zu Journalisten. In der Nacht zum Mittwoch waren mindestens 19 russische Drohnen teils hunderte Kilometer weit in den Luftraum des EU- und NATO-Landes Polen eingedrungen. Mindestens drei von ihnen wurden abgeschossen. Warschau und andere Nato-Länder, darunter auch Deutschland, verurteilten die Vorfälle als gezielte Provokation gegen das gesamte westliche Militärbündnis.

Als Reaktion auf den Vorfall kündigte Deutschland an, die Überwachung des Luftraums über Polen zu verstärken. Die Zahl der eingesetzten Eurofighter-Flugzeuge werde von zwei auf vier verdoppelt, teilte das Bundesverteidigungsministerium mit. Ihr Einsatz werde außerdem bis Ende Dezember verlängert. Polen schränkte als Sicherheitsmaßnahme den Flugverkehr an der Ostgrenze des Landes ein, während Frankreich drei Rafale-Kampfjets für die Überwachung der NATO-Ostgrenze zur Verfügung stellen will. 

Seit Kriegsbeginn haben Polen, die NATO-Staaten im Baltikum und auch Rumänien immer wieder Verletzungen ihres Luftraums durch russische Drohnen gemeldet. Bisher waren aber nie derart viele Drohnen in den Luftraum eines NATO-Mitglieds eingedrungen. Und zum ersten Mal wurden russische Drohnen abgeschossen. 

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