Burgfestspiele Bad Vilbel: Rückenwind für die 40. Spielzeit | ABC-Z

Hinter die gerade abgelaufene Saison der Burgfestspiele in Bad Vilbel kann Intendant Claus-Günther Kunzmann fürs Erste zufrieden einen Haken machen. Die Abschlussrechnung steht zwar noch aus. Aber die Burgfestspiele, eines der größten Bühnenfestivals ihrer Art in Deutschland, sind ihrem Ruf als Zuschauermagnet abermals gerecht geworden. Mehr Besucher als in diesem Sommer sind bisher nur im vergangenen Jahr in die Wasserburg gekommen.
Wie vor Jahresfrist stehen Einnahmen von rund drei Millionen Euro zu Buche. Wie hoch die Ausgaben gewesen sind, muss das Team noch ermitteln. Dessen ungeachtet ist klar: Kultur dieser Art ist keine Goldgrube. Nach der Spielzeit 2024 stand ein Minus von 800.000 Euro unter dem Strich, das die Stadt ausglich.
Die Stadtoberen wissen um die überregionale Strahlkraft der Festspiele, der Bürgermeister preist sie als kulturellen Leuchtturm und Aushängeschild. Auch wenn diese Sinnbilder etwas abgegriffen klingen, inhaltlich treffen sie zu. Das hat sich in dieser Spielzeit besonders gezeigt.
Zum Einen ist der Shakespeare-Schwerpunkt zu nennen einschließlich des Theaterspaziergangs durch den Kurpark. Wer ihn noch einmal erleben möchte oder ihn verpasst hat, der hat gute Chancen auf eine Neuauflage eines Formats, das die Spielstätte mit ihrem Umfeld auf so angenehme wie originelle Art und Weise verbindet. Zum Zweiten haben die Burgfestspiele nicht unter dem Hessentag gelitten. Zumindest lassen sich an den Einnahmen keine Nachteile ablesen. Geld ist genug unter den Leuten. Das gibt Rückenwind für die nächste Spielzeit – die 40.