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Bilder der Woche – SZ.de | ABC-Z

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Leo XIV. und die „Jesus-Biker“, Vatikan, 3. September 2025

Leo XIV. war sich nicht zu schade, am vergangenen Mittwoch bei der wöchentlichen Generalaudienz im Vatikan auf einer schweren Maschine Platz zu nehmen, die von einer Gruppe gläubiger Motorradfahrer namens „Jesus-Biker“ über die Alpen transportiert worden war. Der Papst signierte die sogenannte R 18 Transcontinental, die extra edel ausgestattet, weiß lackiert und mit dem päpstlichen Wappen versehen ist, die Maschine soll zu Wohltätigkeitszwecken versteigert werden. Leo XIV. gilt als großer Motorfan. Im noch relativ neuen Amt, in das er am 8. Mai 2025 auf Lebenszeit gewählt wurde, ist nicht gerade viel Zerstreuung möglich. Der Alltag eines Papstes ist durchgetaktet, sechs Tage die Woche täglich sechs bis acht offizielle Einzelgespräche und zahlreiche weitere Treffen, Gottesdienste, Generalaudienzen und dann natürlich das Sonntagsgebet am Fenster des Papstpalastes. Jeden Tag muss er sich um Urkunden, Erlasse, Ernennungen kümmern – und eigentlich will das neue Kirchenoberhaupt ja bald seine erste Enzyklika veröffentlichen, auf die die Weltkirche mit Spannung wartet. In diesem extrastrengen Korsett brauchen Päpste manchmal ein bisschen Abwechslung, und wenn es nur ein kurzes Probesitzen auf einem schweren Motorrad ist. Denn richtig aufgestiegen, sorry liebe „Jesus-Biker“, ist Leo XIV. dann ja doch nicht. Vielleicht beim nächsten Mal. Marc Beise

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