Polizeiruf-Schauspieler Horst Krause ist tot – Medien | ABC-Z

Der aus dem „Polizeiruf 110“ bekannte Schauspieler Horst Krause ist tot. Er starb bereits am Freitag im Alter von 83 Jahren in einem Seniorenheim in Teltow (Kreis Potsdam-Mittelmark). Das teilte seine Familie dem RBB mit.
Krause wurde 1941 in der Nähe von Danzig geboren. Er kam als Kind nach Brandenburg, studierte in den 1960er-Jahren Schauspiel in der DDR und wirkte danach in zahlreichen Fernseh- und Theaterproduktionen mit. Mit seiner Rolle in Detlev Bucks „Wir können auch anders“ gelang Krause im wiedervereinigten Deutschland Anfang der 90er-Jahre der Durchbruch, er erhielt dafür den Deutschen Filmpreis als Bester Darsteller.
Die meisten Menschen dürften den Schauspieler aber als Polizeihauptmeister Horst Krause aus dem „Polizeiruf 110“ kennen. Dass die Rolle den gleichen Namen trägt wie der Hauptdarsteller, war die Idee von Regisseur Bernd Böhlich. Er soll einst gesagt haben: „Warum soll der Dorfpolizist ‚Schulz‘ heißen, wenn er aussieht wie ‚Krause‘? Bei mir heißt er Krause.“ Auch der Vorname Horst wurde beibehalten – und Krause durch die beliebte Rolle einem breiten Fernsehpublikum berühmt.
Viele Zuschauer schätzten die warmherzig erzählten Geschichten, in denen Krause mit seinem Hund als Sozius auf einem alten Motorrad durch Brandenburg fuhr und stets ein wenig polterte. Neben dem „Polizeiruf“ gab es auch den ARD-Ableger „Polizeihauptmeister Krause“. Darin ging es um das Privatleben des Dorfpolizisten, also um „Hotti“ und seine Schwestern Elsa und Meta, die einen Gasthof betreiben.