FDP und Bayernpartei kritisiert MVG Rad und städtische Mobilitätsangebote in München | ABC-Z

Nach zehn Jahren ist Schluss: Das städtische Leihfahrradsystem MVG-Rad wird Ende September eingestellt, die Stationen verschwinden aus dem Stadtbild. Ob und wann ein neues System kommt, ist offen.
“Teure Flops”
In einer gemeinsamen Stadtratsanfrage kritisiert die Fraktion FDP/Bayernpartei die aus ihrer Sicht mangelnde Nutzung zahlreicher städtischer Mobilitätsangebote.
Die Fraktion spricht von “teuren Flops, die keiner nutzt”. Laut der Stadtratsfraktion lagen die Ausleihzahlen im Jahr 2023 bei durchschnittlich nur 0,5 Fahrten pro Rad und Tag. Die Folge: ein extrem hoher Zuschussbedarf pro Ausleihe.
Zu viel Geld für “Mikromobilität”
Auch andere städtisch geförderte Angebote wie die kostenlosen Senioren-Elektromobile am Marienhof und im Olympiapark werden kritisch hinterfragt. Die Nutzung sei dort “nahezu null”, heißt es in der Anfrage.
Ebenso seien die kostenlosen Minibusse in der Altstadt im Sommer 2024 trotz 10-Minuten-Takt offenbar kaum genutzt worden.
Die Stadträte werfen der Stadt vor, an der tatsächlichen Nachfrage vorbei geplant zu haben, und kritisieren, dass erhebliche Summen in Projekte – “Mikromobilität” – fließen, die von der Bevölkerung kaum angenommen werden. Sie fordern außerdem eine umfassende Auswertung der Nutzungsdaten.