Kühlboxen und -taschen im Test: Welche Modelle halten Getränke und Snacks kühl? | ABC-Z

Ist es draußen heiß, steigt das Verlangen nach kühlen Getränken. Am See, auf langen Autofahrten oder im Urlaub sind Kühlboxen oder -taschen darum unerlässlich. Die ntv/RTL-Testredaktion hat entsprechende Modelle in unterschiedlichen Größen und Preiskategorien überprüft. Welche halten Getränke und Snacks auch bei 30 Grad unterwegs schön kühl, welche kann man getrost zu Hause lassen?
Diese Kühltaschen und -boxen haben wir getestet
So hat die ntv/RTL-Testredaktion getestet
Wer es im Sommer mit heißen 30 Grad aufnehmen will, muss einiges leisten, um Getränke kühl zu halten. Darum wollen wir wissen: Wie sind die getesteten Kühltaschen und -boxen verarbeitet, wie sieht es mit der Ausstattung aus? Wie ist der Tragekomfort, halten sie dicht, und lassen sie sich gut reinigen? Und das Wichtigste: Wie gut halten sie Kaltes kalt?
Vor dem Praxistest lagern wir alle Getränke im Kühlschrank, damit sie die ideale Trinktemperatur von etwa sieben bis acht Grad haben. Im Anschluss verstauen wir jeweils drei Getränke in den Taschen und Boxen und stellen sie bei einer Außentemperatur von ca. 30 Grad in den Schatten. Jeweils nach einer Stunde und nach drei Stunden wird die Temperatur der Getränke erneut gemessen.
Da die Kühlboxen am Strom angeschlossen und dadurch automatisch kühl gehalten werden, befüllen wir im zweiten Testdurchlauf nur die Kühltaschen komplett mit gekühlten Flaschen und stellen sie erneut bei ca. 29 Grad in den Schatten. Wieder messen wir die Temperatur nach einer und nach drei Stunden. Wie gut halten die vollen Kühltaschen die Getränke kalt?
Übrigens: In beiden Testdurchläufen verwenden wir keine zusätzlichen Kühlakkus oder Eiswürfel. Wer das trotzdem machen möchte, sollte wissen: Alle Kühltaschen und -boxen im Test sind grundsätzlich dicht. Für den Extremtest wollen wir es aber genauer wissen und können schnell feststellen, dass es an den Reißverschlüssen der Kühltaschen ordentlich heraustropft. Wer also zusätzlich Eiswürfel verwendet oder wem Getränke in den Kühltaschen kaputtgehen, sollte vorsichtig sein, da die Taschen auslaufen können. Einen Trost gibt es aber: Alle Taschen und -boxen lassen sich ganz einfach mit einem feuchten Lappen auswischen.
Unser Testsieger: Sparter Rucksack-Kühler für 49,99 Euro (UVP)
In den Kühlrucksack von Sparter passen mit einer Größe von etwa 27 B x 19 T x 43 H Zentimeter etwa 33 Getränkedosen. Mit einem Leergewicht von 523 Gramm wirkt der Rucksack sehr schmal und sitzt gut auf dem Rücken. Im Test zeigt sich: Das Modell ist praktisch für unterwegs, lässt sich bequem auf dem Rücken tragen und einfach auf dem Fahrrad transportieren. Dank mehrerer Fächer lassen sich zu kühlendes und sonstiges Gepäck gut verstauen. Der Sparter-Rucksack hat ein großes Hauptkühlfach sowie ein kleines oben im Deckel. Zusätzlich bietet der Rucksack noch zwei Netze an der Seite mit integriertem Flaschenöffner (sehr praktisch!) und ein normales, nicht isoliertes Fach vorne, das sich zum Verstauen von Dingen wie Handy, Schlüssel, Geldbörse, Buch oder Sonnencreme eignet.
Das Ergebnis unseres Kühltests (Ausgangstemperatur der Flaschen jeweils etwa 7/8 Grad)
- nur wenige Flaschen, nach einer Stunde 16 bis 17 Grad
- nur wenige Flaschen, nach drei Stunden 26 bis 28 Grad
- vollgepackt, nach einer Stunde 8 bis 10 Grad
- vollgepackt, nach drei Stunden 14 Grad
Pengda Kühlrucksack für 46,99 Euro
Ähnlich gut wie den Testsieger von Sparter beurteilen wir den Kühlrucksack von Pengda. Er ist mit 33 B x 20 T x 45 H Zentimetern etwas größer und mit 720 Gramm ohne Inhalt schwerer als der Testsieger, überzeugt aber ebenfalls durch viele praktische Fächer. Das isolierte Fach hat ein Volumen von 32 Liter, ein weiteres isoliertes Fach befindet sich ebenfalls im Deckel. Auch der Pengda-Rucksack hat zusätzliche Seiten-Netze sowie ein Fach vorne, das innen noch mal in mehrere kleine aufgeteilt ist. Hier lassen sich Sachen wie Besteck oder Becher für ein Picknick ordentlich verstauen. Darüber hinaus gibt es ein kleines Fach im Schultergurt (z.B. für Kopfhörer oder Schlüssel) und einen abnehmbaren Flaschenöffner.
Das Ergebnis des Kühltests:
- nur wenige Flaschen, nach einer Stunde 16 Grad
- nur wenige Flaschen, nach drei Stunden 26 bis 28 Grad
- vollgepackt, nach einer Stunde 7 bis 8 Grad
- vollgepackt, nach drei Stunden 14 bis 15 Grad
Miycoo Kühltasche für 29,99 Euro
Die Kühltasche von Miycoo ist die kleinste in unserem Test. Sie misst 25,6 B x 20 T x 23 H Zentimeter, lässt sich aber durch einen Reißverschluss am Deckel auf 26 Zentimeter Höhe erweitern und fasst 15 Liter. Neben einem isolierten Hauptfach besitzt die Kühltasche noch ein kleines isoliertes Fach im Deckel sowie weitere Fächer, in denen man bequem Handy, Sonnencreme und Co. verstauen kann. Durch ihre Größe ist sie sehr handlich und lässt sich bequem mit den zwei kurzen Gurten oder dem langen, verstellbaren Schultergurt tragen. Insgesamt eignet sich die Miycoo-Kühltasche aber eher für ein paar Stunden allein oder zu zweit in der Sonne als für einen langen Tag mit der ganzen Familie am See.
Das Ergebnis unseres Kühltests:
- nur wenige Flaschen, nach einer Stunde 14 Grad
- nur wenige Flaschen, nach drei Stunden 16 bis 26 Grad
- vollgepackt, nach einer Stunde 15 bis 16 Grad
- vollgepackt, nach drei Stunden 17 bis 19 Grad
Lifewit Kühltasche für 29,99 Euro
Besser geeignet für Ausflüge mit der Familie ist die Kühltasche von Lifewit. Sie ist 26,4 T x 39,9 B x 31 H Zentimeter groß und hat ein Volumen von 33 Litern. Mit zwei kurzen Griffen und einem langen, verstellbaren Schultergurt lässt sie sich auf verschiedene Weisen tragen. Auch hier gibt es einen Flaschenöffner dazu. Im Vergleich zu den anderen Taschen kommt die Lifewit-Kühltasche mit weniger zusätzlichen Fächern. Auf jeder Seite gibt es ein Netz und vorne ein großes Fach, sodass man trotzdem alles verstaut bekommt – das allerdings weniger gut geordnet als in den anderen getesteten Taschen.
Im Test merken wir, dass die Getränke, die in der vollgepackten Tasche unten liegen, am kühlsten sind. Es ist also sinnvoll, die Tasche vollzupacken. Das macht die Kühltasche von Lifewit wiederum sehr schwer, sodass sie nicht mehr gut zu tragen ist und auch nicht mehr sicher auf dem Fahrrad transportiert werden kann. Die Tasche eignet sich besser für einen Familienausflug mit dem Auto, bei dem man anschließend nicht weit laufen muss. Ein Pluspunkt: Obwohl die Tasche sehr groß ist, lässt sie sich ganz flach zusammenfalten, sodass sie sich gut in der Wohnung verstauen lässt.
Das Ergebnis des Kühltests:
- nur wenige Flaschen, nach einer Stunde 16 bis 17 Grad
- nur wenige Flaschen, nach drei Stunden 29 Grad
- vollgepackt, nach einer Stunde 10 bis 11 Grad
- vollgepackt, nach drei Stunden 11 Grad
Arebos Elektrische Kühlbox für 79,90 Euro
Ebenfalls eher für zu Hause oder eine Autoreise eignet sich die elektrische Kühlbox von Arebos. Sie ist mit 3,7 Kilo relativ leicht und fasst mit 39,6 B x 23,7 T x 42,6 H Zentimetern ein Volumen von 20 Litern. Es passt also einiges hinein, wobei die Box gleichzeitig nicht viel Platz im Auto einnimmt. Dank verschiedener Anschlüsse lässt sich die elektrische Kühlbox auch im Auto, beispielsweise am Zigarettenanzünder oder beim Camping im Wohnmobil betreiben. Übrigens: Neben der Kühlfunktion kann die Box laut Hersteller auch Speisen bei rund 50 Grad warmhalten.
Das Ergebnis des Kühltests:
- nur wenige Flaschen, nach einer Stunde 13 bis 14 Grad
- nur wenige Flaschen, nach drei Stunden 10 Grad
Mobicool Elektrische Kühlbox für 158,70 Euro
Ebenfalls strombetrieben ist die Kühlbox von Mobicool. Auch sie lässt sich per Steckdose oder Zigarettenanzünder im Auto nutzen und eignet sich darum weniger für Ausflüge in den Park. Wegen ihrer Größe von 53,2 T x 40 B x 45,2 H Zentimetern sowie einem Gewicht von acht Kilo und einem Volumen von 48 Litern ist die Kühlbox vor allem ein Begleiter auf längeren Autofahrten oder ein zusätzlicher Kühlschrank für Gartenpartys. Sehr praktisch: Die Kühlbox hat Rollen und einen langen Griff zum Ziehen, wodurch sie sehr angenehm zu transportieren ist.
Das Ergebnis unseres Kühltests:
- nur wenige Flaschen, nach einer Stunde 8 Grad
- nur wenige Flaschen, nach drei Stunden 14 bis 15 Grad
Kühlrucksack, -tasche oder -box?
Ob man zum kühlenden Rucksack, der Tasche oder der Box greift, hängt sehr davon ab, in welcher Situation man gekühlte Getränke und Speisen braucht: Die elektrischen Kühlboxen halten Getränke verlässlich kühl, kühlen sie teilweise sogar noch runter. Für einen Ausflug in den Park oder zum See eignet sich aber eher eine leichtere, handlichere Tasche oder ein Rucksack.
Wichtig ist, dass man die Getränke vorher kühlt, am besten etwa acht Stunden im Kühlschrank lagert. Da sie Kühltaschen Im Test erst richtig kühlen, wenn sie vollbeladen sind, ist es sinnvoll, sie so voll wie möglich zu packen und eventuell mit zusätzlichen Kühlakkus aufzufüllen – dann sollte der Erfrischung im Park oder am See auch nach mehreren Stunden nichts im Wege stehen.
Die ntv/RTL-Testredaktion ist unabhängig, erwirbt alle Produkte auf eigene Kosten, führt Tests durch und bewertet nach objektiven Kriterien.
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