Christlich Demokratische Union: Caroline Bosbach bestreitet neue Vorwürfe | ABC-Z

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach hat weitere Betrugsvorwürfe gegen sich bestritten. Das Nachrichtenportal t-online und das ARD-Magazin Kontraste hatten berichtet, dass Bosbach im Jahr 2023 für einen Eintritt in den Kreisvorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in ihrem rheinisch-bergischen Wahlkreis eine Zahlung von 90 Euro in Aussicht gestellt habe. Zudem soll kostenlose Bewirtung versprochen worden sein. So sei versucht worden, die Wahl des Führungsteams, dem auch Caroline Bosbach angehörte, zu sichern.
Bosbach selbst bestreitet die Vorwürfe. “Diese Vorwürfe basieren unter anderem auf manipulierten Chatverläufen, die der Presse zugespielt wurden, und sind falsch”, sagte die 35-Jährige in einem Video, das sie auf Facebook und Instagram veröffentlicht hat. Ihr zufolge habe diese Kampagne das Ziel, ihre Glaubwürdigkeit zu beschädigen.
Die Tochter des früheren CDU-Innenpolitikers Wolfgang Bosbach sagte in ihrem Video weiter, sie hoffe, dass die Vorwürfe zeitnah geklärt werden könnten, gerade auch angesichts des derzeit laufenden NRW-Kommunalwahlkampfs. Bis zur Klärung der Vorwürfe wolle sie keine Wahlkampftermine wahrnehmen, wie aus einem Brief von ihr an die Mitglieder der CDU im Rheinisch-Bergischen Kreis hervorgeht. “Ich möchte nicht, dass die fingierten und manipulierten Vorwürfe gegen mich Gegenstand der Gespräche sind”, schreibt sie dort. “Das wäre im Moment ohne Zweifel bei jedem öffentlichen Auftritt der Fall.”
Weitere Vorwürfe gegen Bosbach liegen vor
Neben diesem Vorwurf hatten der Stern und RTL/n-tv von Vorwürfen berichtet, wonach Bosbach 2.500 Euro von einem CDU-Parteikonto über Umwege angenommen haben soll. Auch diesen Vorwurf wies die Politikerin von sich. “Ich habe mich nicht bereichert, und der CDU Rhein-Berg ist kein Schaden entstanden”, sagte sie in ihrem Video.
Der rheinische Kreisvorstand habe beschlossen, alle Unterlagen der Staatsanwaltschaft Köln zur unabhängigen Prüfung zu übergeben. Dies unterstütze Bosbach und wolle “in vollem Umfang kooperieren”.