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Auf der A 95: Mehrere Unfälle wegen Aquaplaning – Bad Tölz-Wolfratshausen | ABC-Z

Schwere Regenfälle und Aquaplaning haben am Wochenende zu mehreren Verkehrsunfällen auf der A 95 zwischen München und Münsing geführt. Die Verkehrspolizei Weilheim appelliert deshalb erneut an alle Fahrzeugführerinnen und -führer, ihre Geschwindigkeit und ihr Fahrverhalten stets den Wetter- und Straßenverhältnissen anzupassen und zudem auf eine ausreichende Profiltiefe der Reifen zu achten.

Die Reihe der Unfälle nahm ihren Anfang am Freitagvormittag auf der A 95 in Fahrtrichtung Garmisch. Eine 56-Jährige verlor nahe Münsing beim Beschleunigen die Kontrolle über ihr Fahrzeug, schleuderte aufgrund von Aquaplaning und fuhr in die Leitplanke. Die Frau blieb unverletzt, der Schaden wird auf 18 000 Euro geschätzt.

Gegen 12.45 Uhr geriet ein 25-Jähriger aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen bei Neuried in Richtung München ins Schleudern und kollidierte mit der rechten Leitplanke. Ein nachfolgender 53-jähriger Lkw-Fahrer konnte nicht mehr ausweichen und prallte in das Unfallauto. Der Autofahrer wurde leicht verletzt, der Schaden an beiden Fahrzeugen beträgt laut Schätzungen der Polizei etwa 25 000 Euro. Da der Lkw auf der linken und mittleren Spur liegen blieb, musste die A 95 für etwa eine Stunde voll gesperrt werden. Mehrere Feuerwehren, darunter die Freiwilligen Feuerwehren Neufahrn und Hohenschäftlarn, waren im Einsatz.

Zudem kam es zu einem Folgeunfall: Ein 48-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen musste einem Fahrzeug ausweichen, welches wegen des vorausgegangenen Unfalls abbremste, und kollidierte mit der linken Leitplanke. Offenbar hatte er einen zu geringen Sicherheitsabstand eingehalten, so die Polizei.  Trotz des Schadens setzte er seine Fahrt fort, bis ein platter Reifen ihn zwang, kurz vor München auf dem Standstreifen anzuhalten.

Gegen 13.40 Uhr verlor ein 29-jähriger Pkw-Fahrer aus Starnberg bei Starkregen auf der A 95 die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er kollidierte mehrfach mit der mittleren Leitplanke. Der Gesamtschaden wird auf etwa 5000 Euro geschätzt. Der Fahrer blieb unverletzt.

Gegen 20.10 Uhr kam ein 29-jähriger Pkw-Fahrer aus Starnberg bei Starkregen auf der A 95 nahe Neuried ins Schlingern. Er kollidierte zunächst zweimal mit der linken Leitplanke, schleuderte anschließend nach rechts und prallte gegen das Fahrzeug eines 58-Jährigen. Dessen Pkw geriet ebenfalls ins Schleudern und kollidierte mit der rechten Leitplanke. Der Unfallverursacher erlitt ein Schleudertrauma. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden liegt bei mindestens 25 000 Euro.

Am Samstag ging es auf der A95 ähnlich weiter: Gegen 12 Uhr kam bei Icking ein 50-Jähriger, der laut Polizei zu schnell unterwegs war, mit seinem Wagen auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern und kollidierte mit einer Leitplanke. Er wurde nicht verletzt, aber der Schaden am Auto wird auf fast 72 000 Euro geschätzt.  Das THW sicherte die Unfallstelle ab, der Verkehr wurde für eine Stunde auf einem Fahrstreifen an dem Unfall vorbeigeleitet.

Fast zur gleichen Zeit verlor auf Höhe Eurasburg in Fahrtrichtung München ein Autofahrer aufgrund von Aquaplaning ebenfalls die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit der Leitplanke. Der Schaden beträgt laut Polizei 3600 Euro.

Aquaplaning war auch die Ursache für einen Unfall, der sich am Samstagabend auf der Autobahn bei Oberdill ereignete. Ein 51-Jähriger, der in Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen unterwegs war, schlitterte hier in die Leitplanke. Alle drei Insassen des Autos blieben unverletzt, der Schaden wird auf 16 200 Euro geschätzt.

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