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Finals in Dresden: Lückenkemper ist schnellste Frau, Ansah schnellester Mann Deutschlands | ABC-Z

Gina Lückenkemper und Owen Ansah haben sich bei den deutschen Meisterschaften der Finals in Dresden die Titel über die 100 Meter gesichert. Die Berlinerin Gina Lückenkemper lief bei Gegenwind in 11,17 Sekunden zu ihrem vierten Sieg in Serie. Die deutsche Jahresbeste und Titelverteidigerin distanzierte nach holprigem Start Sophia Junk mit 11,33 Sekunden und Sina Mayer mit 11,37 Sekunden deutlich.

Der Hamburger Ansah siegte in 10,23 Sekunden. Platz zwei ging an den Dortmunder Deniz Almas in 10,25 Sekunden. Bronze holte der deutsche Jahresbeste Lucas Ansah-Peprah in 10,27 Sekunden.

Bei den Finals in Dresden werden Deutsche Meisterschaften in
verschiedenen Sportarten ausgetragen. Die diesjährigen Finals umfassen
20 Sportarten. In der Rythmischen Sportgymnastik gewann Darja Varfolomeev wie 2023 bei den deutschen Meisterschaften alle fünf Titel. Einen Tag nach Gold im Mehrkampf war die 18 Jahre alte Olympiasiegerin in Dresden auch in den Einzelfinals mit Reifen, Ball, Keulen und Band nicht zu schlagen. “Das war der stärkste Wettkampf der Saison”, sagte sie.

Diskuswerferin Steinacker beendet Siegesserie von Pudenz

Im Speerwurf war der Weltjahresbeste Julian Weber zum fünften Mal nicht zu schlagen. Der Mainzer, dem in diesem Jahr der ersehnte Wurf von mehr als 90 Metern gelungen war, siegte mit 84,36 Metern – obwohl er nach eigenen Worten leichte Wadenkrämpfe hatte.

Marike Steinacker ist erstmals deutsche Diskusmeisterin geworden. Damit hat sie die Siegesserie von Diskuswerferin Kristin Pudenz bei der deutschen Leichtathletik-Meisterschaften beendet. Steinacker warf in Dresden 65,56 Meter, damit gewann die 33 Jahre alte Leverkusenerin vor Shanice Craft und Pudenz.

Die 26-jährige Staffel-Olympiasiegerin Lisa Tertsch gewann die Triathlon-Sprintdistanz. Sie wurde somit nach 2021 und 2023 zum dritten Mal deutsche Meisterin. Tertsch lag nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen zwei Sekunden vor Annika Koch. Nina Eim belegte Rang drei. 

Kugelstoßer Maihöfer verteidigt Meistertitel

Dreisprung-Aufsteigerin Caroline Joyeux sicherte sich mit einer weiteren starken Vorstellung erstmals den Titel. Die 24-Jährige war mit ihren 14,24 m nicht zu schlagen und setzte sich am Ende mit 27 Zentimetern Vorsprung auf Titelverteidigerin Kira Wittmann durch.

Im Hammerwerfen der Frauen löste Aileen Kuhn Serienmeisterin Samantha Borutta ab. Kuhn knackte als einzige Starterin die 70-Meter-Marke – sie kam auf 70,92 Meter. Borutta hatte die vergangenen vier Meisterschaften gewonnen, kam nun aber nur auf 67,58 Meter.

Den Hindernislauf entschied Karl Bebendorf für sich. Der 29-Jährige lief die 3.000 Meter in 8:32,90 Minuten zu seinem sechsten Meistertitel. Der deutsche Rekordhalter Frederik Ruppert hatte in 8:33,79 Minuten schon deutlichen Rückstand.

Kugelstoßer Eric Maihöfer verteidigte seinen Meistertitel. Mit 20,10 Metern Weite knackte der 24-Jährige als Einziger im Finale die 20-Meter-Marke. Maihöfer setzte sich gegen seinen Sindelfinger Teamkollegen Tizian Lauria (19,95 Meter) und Georg Hapf aus München (19,12 Meter) durch. 

Meolie Jauch holt Gold bei Comeback

Jacob Schopf vom KC Potsdam sicherte sich die deutsche Meisterschaft im Kajak-Einer. Der zweifache Olympiasieger von Paris setzte sich in der Dresdner Hafencity gegen Moritz Florstedt vom SC Magdeburg durch – um nur eine Hundertstelsekunde. Für die 160-Meter-Strecke im Parallelsprint brauchte der 26 Jahre alte Potsdamer 27,86 Sekunden. 

Bei den Turnmeisterschaften gewann Meolie Jauch gut acht Monate nach ihrem Rücktritt vom Leistungssport überraschend den Titel am Stufenbarren. Nach nur drei Auftritten in der 2. Bundesliga sowie der Qualifikation am vergangenen Freitag siegte die 18-Jährige in Dresden mit 13,233 Punkten für ihren neuen Verein TS NeckarGym Nürtingen. 

Speerwerfer Julian Weber holte sich zwar wie erwartet souverän den Titel, kam dabei aber nicht über 84,36 m hinaus. Für die ersehnte Medaille bei der Weltmeisterschaft in Tokio im September muss sich Weber bis zu den Titelkämpfen noch deutlich steigern.

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