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Heinrich Böll zum neu erspähen: Briefwechsel mit Ingeborg Bachmann – Literatur |ABC-Z

Seine Steinfigur ziert den Kölner Rathausturm – so weit hat es noch kein anderer Autor gebracht. Aber wird Böll heute noch gelesen? Im Deutschunterricht war er vereinzelt noch in den 1990er-Jahren Pflichtlektüre. Zumindest die Titel seiner wichtigsten Romane und Erzählungen kennt man noch. Wo warst du Adam?, Ansichten eines Clowns oder Die verlorene Ehre der Katharina Blum sind Bücher, die jeder Literatur­interessierte der heutigen Generation 50 plus gelesen hat bzw. gelesen haben musste. Nicht zuletzt, weil Böll in den Siebzigern zur Galionsfigur der Linken wurde, als er sich mit dem Springer-Verlag bzw. der Bild-Zeitung anlegte. Da wurde er gar als Sympathisant der RAF diffamiert. Berühmt auch sein Essaywerk Einmischung erwünscht 1977 – politisches Engagement war für ihn “die einzige Möglichkeit, realistisch zu bleiben”.

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