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Riss im Dachbalken: Kirche Sankt Cäcilia in Germering gesperrt – Fürstenfeldbruck | ABC-Z

Die Pfarrkirche Sankt Cäcilia in Germering ist vorübergehend gesperrt worden. Grund ist ein bei der routinemäßigen Untersuchung des Daches entdeckter Riss in einem tragenden Balken. Eine akute Gefahr besteht zwar offenbar nicht, ein Statiker riet dennoch zur Sperrung des Gebäudes. „Sicherheit geht vor“, sagt Pfarrer Andreas Christian Jaster. Nun sollen eine eingehendere Untersuchung und dann wohl eine Reparatur der schadhaften Stelle folgen. Jaster zeigt sich optimistisch: „Wir hoffen, dass wir spätestens die Aussendung von Gemeindereferent Sebastian Funer am 18. Oktober durch Herrn Kardinal Reinhard Marx wieder in unser Pfarrkirche Sankt Cäcilia feiern können.“

„Sicherheit geht vor“: Germerings Stadtpfarrer Andreas Christian Jaster. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Jaster und die Verwaltungsleiterin der Stadtkirche, Ines Berens haben bereits eine Übergangslösung gefunden: „Wir werden unsere Gottesdienste im Pfarrsaal von Sankt Cäcilia feiern.“ Der Pfarrsaal liegt gleich nebenan und wird bereits für die wöchentlichen Seniorennachmittage und vom Cillis-Gospelchor für die regelmäßigen Proben genutzt.

Das Gerücht vom Verkauf der Kirche

In einer Mitteilung zeigt sich Jaster verwundert über kursierende Gerüchte, denen zufolge die Kirchenverwaltung wegen der Baumängel plane, das Gebäude zu verkaufen. „Eine ältere Dame meinte gar, die Pfarrkirche Sankt Cäcilia sei an eine Münchner Firma verkauft worden.“ Gemäß Stiftungsrecht dürfe das Kirchenvermögen aber grundsätzlich gar nicht durch Verkäufe geschmälert werden. „Ich denke, dass sich durch solche Gerüchte die Verlustängste mancher Gläubigen ihren Weg bahnen“, vermutet Pfarrer Jaster und beruhigt: „An dem Gerücht ist nichts dran.“ In der katholischen Kirche kümmert sich die Kirchenverwaltung um den Erhalt kirchlicher Gebäude und übernimmt damit die Verantwortung für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher. „Die Gläubigen können sich darauf verlassen, dass sie bei den Verantwortlichen in guten Händen sind.“

Die 1960 von Weihbischof Johannes Neuhäusler eröffnete Filialkirche in Neugermering.
Die 1960 von Weihbischof Johannes Neuhäusler eröffnete Filialkirche in Neugermering. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Die Pfarrgemeinde Sankt Cäcilia umfasst die Stadtviertel Harthaus und Neugermering. Im Gemeindegebiet leben etwa 4500 Katholiken. Die am damaligen Ortsrand im modernen Stil erbaute und 1960 von Weihbischof Johannes Neuhäusler eröffnete Filialkirche in Neugermering orientiert sich am altchristlichen Bauprinzip einer Basilika. Aus der  Gemeinde Germering ist nach kontinuierlichem Wachstum mittlerweile die größte Stadt im Landkreis Fürstenfeldbruck geworden. 1972 wurde die Kirche um das Pfarrzentrum ergänzt. Zur Stadtkirche zählen neben Sankt Cäcilia auch Sankt Martin und Sankt Johannes Bosco.

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