Gurke: Leckerer Sommersnack mit wenig Kalorien | ABC-Z

Stand: 18.07.2025 15:46 Uhr
Gurken sind beliebt, vielfältig und gesund. Sie enthalten kaum Kalorien, aber viele Vitamine und Mineralstoffe. Tipps für Einkauf und Zubereitung sowie Rezepte.
Viele Vitamine und Mineralstoffe sowie wenig Kalorien: Gurken sind ein Schlankmacher und ideal für die Sommerküche. Die Gurkenpflanze (Cucumis sativus) gehört zur Familie der Kürbisgewächse. Grundsätzlich werden zwei Gruppen unterschieden: die Salatgurke, die auch als Schlangengurke bezeichnet wird, sowie die Einlege- beziehungsweise Gewürzgurke. Schmorgurken gehören auch zu den Schlangengurken.
Während die langen Salatgurken typische Gewächshauspflanzen und somit das ganze Jahr über verfügbar sind, werden Einlegegurken fast nur im Freiland angebaut. Sie sind kleiner und härter, die Inhaltsstoffe ähneln denen der Salatgurke. Schmorgurken sind kürzer, dicker, weniger wasserhaltig und bitterer, aber aromatischer als Salatgurken und haben eine festere Schale. Sie werden ebenfalls im Freiland angebaut und schmecken nur gegart.
Feste Gurken kaufen und nicht im Kühlschrank lagern
In Deutschland haben Freiland-Gurken von Juni bis September Saison. Zu anderen Jahreszeiten kommen sie aus dem Gewächshaus. Beim Kauf sollte die Gurke fest, die Schale unverletzt und glatt sein. Gurken sollte man zügig verzehren. Bei einer Temperatur von etwa 15 Grad bleiben sie einige Tage haltbar. Im Kühlschrank werden sie weich und wässrig. Zum Einfrieren eignet sich das Gemüse nicht. Schmorgurken halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks etwa eine Woche.
Schale von Salatgurken möglichst nicht entfernen
In der Schale von Salatgurken stecken wertvolle Vitamine und Mineralstoffe sowie Ballaststoffe, die für die Verdauung wichtig sind. Deshalb sollte man sie möglichst mit Schale essen. Für den Verzehr mit Schale sind Bio-Gurken besonders gut geeignet. Wer auf Bitterstoffe verzichten möchte, sollte die Enden großzügig abschneiden, denn sie reichern sich besonders am Stielansatz an. Aus den Sorten der konventionellen Landwirtschaft sind Bitterstoffe weitgehend herausgezüchtet. Schmorgurken müssen grundsätzlich geschält werden.
Gurken werden in der klassischen Küche in erster Linie für Salate verwendet, entweder pur oder in Kombination mit Tomaten und Blattsalat – oft auch ergänzt durch Käse. Sie schmecken als Rohkost, Brotbelag oder in Quark- und Joghurtdips. Im Sommer sind sie eine ideale Basis für Kaltschalen und Suppen. Für warme Gerichte und als Gemüsebeilage eignen sich Schmorgurken am besten. Sie sind würziger und weniger wässrig als Salatgurken.
Rezepte mit Gurken
Gurken einlegen
Um Einlege- oder Schmorgurken zu konservieren, gibt es zwei gängige Methoden – das Fermentieren oder das Einlegen in Essigsud. Das Fermentieren durch Milchsäuregärung ist besonders gesund, denn im Gegensatz zu anderen Konservierungsmethoden verliert das Gemüse keine wichtigen Nährstoffe, weil es nicht erhitzt wird. Außerdem entstehen bei dem Prozess zusätzliche Vitamine.
Beim sauren Einlegen kocht man zunächst aus Wasser, Essig, Salz, Zucker und Gewürzen wie Senf- und Pfefferkörnern, Wacholderbeeren, Chili und Kräutern einen Sud zum Konservieren. Dieser wird heiß über die Gurken im Glas gegeben. Die Gläser fest verschließen, auskühlen lassen und das Gemüse einige Wochen an einem dunklen, trockenen Ort reifen lassen. Alternativ etwa 20 Minuten im Ofen bei 100 Grad erhitzen.
Wenig Kalorien, viele Vitamine und Mineralstoffe: Gurken sind gesund
100 Gramm rohe Gurke haben nur etwa zwölf Kalorien. Damit gehört die Gurke zu den kalorienärmsten Lebensmitteln. Das liegt vor allem am Wassergehalt, der bei rund 95 Prozent liegt. Daneben setzen sich Gurken aus Kohlenhydraten sowie aus sehr geringen Mengen Eiweiß und Fett zusammen. Das Gemüse enthält Vitamine aus der B-Gruppe und Vitamin C. Zudem ist es relativ reich an Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium und Phosphor.
Die Gurke wird auch in der Kosmetik verwendet: Als Maske versorgen Schale und Scheiben trockene Haut mit Feuchtigkeit. Bei Schwellungen oder Sonnenbrand wirkt die Gurke lindernd.
Cucurbitacin: Sehr bittere Gurken nicht essen
Mit dem Bitterstoff Cucurbitacin schützt sich die Pflanze vor Fraßfeinden. Der Stoff ist ab einer gewissen Menge toxisch. Ungewöhnlich bitter schmeckende Gurken sollte man deshalb nicht verzehren. Vergiftungsgefahr besteht aber nur bei Verwendung von Samen im Garten selbst gezogener Pflanzen, dabei kann es zu einer Rückkreuzung kommen. Saatgut deshalb besser kaufen.