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Pesto selbst zeugen: Rezepte und Tipps für leckere Varianten | ABC-Z

Stand: 16.07.2025 17:12 Uhr

Ob klassisch mit Basilikum, als Pesto rosso mit getrockneten Tomaten oder mit Petersilie: Pesto ist einfach zuzubereiten, vielseitig und gesund. Es passt zu Spaghetti, Kartoffeln oder Brot.

Der Name “Pesto” kommt aus dem Italienischen und bedeutet “zerstampft”. Die kalte Soße, die traditionell mit Pasta vermischt gereicht wird, stammt ursprünglich aus Ligurien und ist unter dem Namen Pesto alla Genovese bekannt. Neben dem grünen Klassiker mit Basilikum gibt es auch ein Pesto rosso mit getrockneten Tomaten.

Pesto lässt sich äußerst vielseitig zubereiten – mit zahlreichen Gemüsesorten, Blattgrün oder Wildkräutern. Selbst gemacht aus frischen und hochwertigen Zutaten ist Pesto sehr gesund. Konventionelle Ware dagegen enthält häufig günstigere Zutaten wie etwa Sonnenblumen- statt Olivenöl und Konservierungsstoffe.

Pesto mit Basilikum – Grundrezept

In ein klassisches Pesto kommen neben frischem Basilikumblättern Knoblauch, geriebener Parmesan oder Pecorino, Pinienkerne, gutes Olivenöl und etwas Salz. Die Pinienkerne zuvor in einer Pfanne ohne Öl goldbraun anrösten und abkühlen lassen. Die Kerne mit Basilikum und Knoblauchzehen zerkleinern. Anschließend das Öl langsam angießen, bis eine cremige Paste entsteht, und etwas salzen. Zum Schluss den fein geriebenen Käse unterrühren. Gibt man einen Spritzer Zitronensaft dazu, bleibt die Farbe des Blattgrüns erhalten.

Das klassische Pesto mit Basilikum, Pinienkernen und Parmesan eignet sich zum Verfeinern vieler Speisen und für Pasta.

Pesto in zahlreichen Varianten herstellen

Pesto lässt sich nach eigenem Geschmack in einer Vielzahl von Varianten herstellen. Bei der Wahl der Zutaten kann auch ein Blick auf den Saisonkalender helfen, so etwa für Gemüse wie Paprika, Artischocken oder Fenchel. Für eine mediterrane Variante eignen sich zum Beispiel Oliven und Kapern. Sehr aromatisch ist auch ein Pesto mit Steinpilzen. Wer keine frischen hat, kann getrocknete verwenden und in Wasser einweichen. Für ein besonders gesundes Pesto eignet sich das Grün von Möhren, Roter Bete oder Fenchel, ebenso wie Rucola und Feldsalat oder Wildkräuter wie Bärlauch, Löwenzahn und Giersch.

Anstelle von Pinienkernen kann man nach Belieben andere Kerne, Nüsse oder Saaten verwenden, die meist auch preiswerter sind, zum Beispiel Mandeln, Pistazien, Haselnüsse, Walnüsse, Sonnenblumenkerne oder Hanf- und Chiasamen. Für ein veganes Pesto den Käse weglassen oder durch Hefeflocken ersetzen. Etwas Zitronensaft und -schale verleihen Pesto eine sommerlich-frische Note. Nach Belieben kann man frische Kräuter wie Petersilie, Thymian oder Koriander und Chili untermengen.

Pesto zubereiten mit Mörser, Mixer und Pürierstab

Um ein Pesto herzustellen, benötigt man einen Mörser, in dem man die Zutaten nach und nach zerreibt. Einfacher geht es mit einem Mixer oder einer Küchenmaschine. Auch mit einem Pürierstab lassen sich die Zutaten zerkleinern, dafür ein hohes Gefäß verwenden und nach Bedarf etwas mehr Öl hinzufügen. Das fertige Pesto in ein sauberes Schraubglas füllen, mit Öl bedecken und verschließen. Im Kühlschrank hält es sich so ein bis zwei Wochen.

Wie verwende ich Pesto?

Pesto schmeckt sehr gut zu Nudeln. Um es gut mit der Pasta vermischen zu können, zuvor mit etwas Nudelwasser verrühren. Außerdem eignet sich Pesto als Aufstrich für Brot, Wraps und Tortillas sowie als Belag auf Pizza oder Aufläufen. Lecker ist es auch als Suppeneinlage und Dip zu Rohkost, Kartoffeln und Grillfleisch.

Pesto-Rezepte:

Ein tiefer Keramikteller mit Tortiglioni, Rucola-Pesto und gehackten Walnüssen

Das aromatische Pesto ist schnell gemacht und schmeckt auch als Brotaufstrich oder als Dip.

Ein dunkler Teller mit Linguine, Auberginen-Pesto, Ofentomaten und -aubergine sowie Basilikumblättern

Das Pesto mit Ofen-Auberginen, Zitrone, Basilikum und Chili ist sehr aromatisch. Es schmeckt auch als Brotaufstrich.

Giersch-Pesto in einer Schale

Giersch hat fast jeder im Garten. Das Wildkraut eignet sich sehr gut für die Küche, etwa für ein leckeres Pesto.

Nudeln mit Steinpilz-Ricotta-Pesto auf einem Teller serviert.

Für dieses aromatische Pesto werden getrocknete Pilze in Wasser eingeweicht und später mit Ricotta und Walnüssen vermengt.

Nudeln mit Haselnuss-Petersilien Pesto auf einem Teller serviert.

Traditionell wird Pesto mit Pinienkernen zubereitet, schmeckt aber auch mit Alternativen, etwa mit gerösteten Haselnüssen.

Nudeln mit Paprika-Pesto auf einem Teller serviert.

Die Soße besteht aus gegrillter Paprika, Öl, Parmesan, Knoblauch und Sonnenblumenkernen – perfekt zu Pasta.

Parmesan, Tomaten und ein Glas mit Tomatenpesto stehen auf einem Holzbrett.

Geröstete Pinienkerne, Mandeln und Pistazien geben dem Pesto aus getrockneten Tomaten ein fein-nussiges Aroma.

Knusprige Weißbrotscheiben mit Bärlauch-Pesto

Perfekt für die schnelle Küche: Das Pesto schmeckt zu Nudeln, auf knusprigem Brot oder als Suppeneinlage.

Kräuter-Pesto in einem Glas.

Dieses Pesto kommt ganz ohne Nüsse oder Pinienkerne aus und ist schnell zubereitet.

Ein Schälchen mit Spinat-Bärlauch-Pesto steht auf einem Tisch.

Frischer Bärlauch und gewürfeltes Schwarzbrot verleihen dem Pesto einen kräftig-würzigen Geschmack.

Mit Pastinaken-Creme und Petersilien-Pesto bestrichene Brote auf einem Holzbrett.

Die Soße schmeckt gut zu Tomaten, Ofengemüse oder auf Brot, ist aber auch ein idealer Begleiter von Fisch oder Fleisch.

Zutaten für ein Radieschen-Blätter-Pesto und das Pesto auf einem Holzbrett.

Pesto einmal anders, aber mindestens genauso lecker wie der Klassiker mit Basilikum.

Ein Schälchen mit Löwenzahnpesto steht auf einem Tisch.

Für diesen leckeren Dip kann man Löwenzahnblätter aus dem Garten verwenden. Sie sollten möglichst jung und zart sein.

Frische Möhren und rote Beete mit Blattgrün

Viel zu schade zum Wegwerfen: Die Blätter vieler Gemüsesorten sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund.

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