Vivian Spohrs Anwalt nennt neue Details nach Unfall | ABC-Z

Porto Cervo. Ehefrau von Lufthansa-Chef, Vivian Spohr, erfasst Fußgängerin auf Sardinien: Anwalt äußert sich zum Unfallhergang und widerspricht bei einer Aussage.
Nach dem tödlichen Zusammenstoß mit einer Fußgängerin auf der Urlaubsinseln Sardinien hat sich der Anwalt von Vivian Spohr zum Unfallhergang zu Wort gemeldet. Die 51-jährige Ehefrau von Lufthansa-Chef Carsten Spohr, hatte mit ihrem SUV am Dienstag die 24-jährige Gaia C. angefahren. Die junge Frau starb noch am Unfallort. Zum Ablauf hatte es zuletzt unterschiedliche Schilderungen gegeben.
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Spohrs Auto erfasste C., als diese einen Zebrastreifen in der Via Aga Khan“, einer Hauptstraße im Nobelort Porto Cervo an der Costa Smeralda überqueren wollte. Sie wurde von dem BMW angefahren, stürzte auf den Asphalt. Ihre Kopfverletzungen waren tödlich. Bestätigt durch ihren Anwalt ist, dass Vivian Spohr am Steuer des Fahrzeugs saß, wie die „Bild“-Zeitung berichtet.
Spohrs Anwalt widerspricht: Keine Fahrerflucht
Dass sie Fahrerflucht begangen haben soll, sei dagegen nicht richtig. „Anders als bisher geschrieben, habe Vivian Spohr nach dem Unfall angehalten und dem Mädchen Erste Hilfe geleistet. Nach einem ersten Wiederbelebungsversuch verlor Vivian Spohr jedoch das Bewusstsein und wurde ohnmächtig“, so Spohrs Anwalt Angelo Merlini. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Aussagen der Polizei, die das bestätigen könnten, lagen zunächst nicht vor. Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen noch.
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Die Polizei auf Sardinien habe die Ermittlungen gegen Spohr wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Ihr Fahrzeug wurde für Untersuchungen beschlagnahmt. Die Frau des Lufthansa-Chefs durfte die Insel bereits kurz nach dem Vorfall verlassen. Wie der Anwalt von Spohr weiter berichtet: „Die Richter hielten es nicht für angebracht, Frau Spohr in Haft zu nehmen“, erklärt Merlini.
Videomaterial, das Unfall zeigt, muss noch ausgewertet werden
Er berichtet zudem, wie sich der Unfall zugetragen haben soll. Die Aussagen stammten von Augenzeugen. Videomaterial des Geschehens, das über Überwachungskameras aufgenommen worden sei, habe er noch nicht auswerten können, so der Jurist. „Meine Mandantin habe an dem Zebrastreifen zunächst angehalten. Zeugen hätten das bestätigt.“
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Nachdem eine Gruppe von Fußgängern den Zebrastreifen überquert habe, sei Spohr angefahren. Dass Gaia C. die Straße noch überqueren wollte, habe sie nicht gesehen, heißt es weiter. Daraufhin sei es bei geringer Geschwindigkeit zum Zusammenstoß zwischen dem schweren Fahrzeug und der 24-Jährigen gekommen.
Nach Unfall auf Sardinien: Spohr sei „am Boden zerstört“
Bild zitiert den Anwalt weiter: Vivian Spohr sei „am Boden zerstört“ und stehe noch immer unter Schock. Wird Spohr in Italien wegen fahrlässiger Tötung verurteilt, könnte sie eine Haftstraße zwischen zwei und sieben Jahren Haft erwarten. Der Jurist erwarte jedoch, dass mildernde Umstände zugunsten Vivian Spohrs berücksichtigt werden.
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Die Familie von Gaia C. hat sich laut italienischen Medien nicht äußern wollen. Als sie angefahren wurde, soll die 24-Jährige zu ihrem Job als Babysitterin unterwegs gewesen sein.