600-Kilo-Stier ausgebüxt – Bei Sichtung, in Sicherheit bringen | ABC-Z

Neuenburg. Per App wurden die Menschen in der Wanderregion im Kanton Neuenburg gewarnt. Das Tier könnte aggressiv sein. So war es entkommen.
In den Schweizer Bergen kommt man mit Glück der Tierwelt ganz nah. Doch ein Stier gehört normalerweise nicht zur regionalen Fauna. Zurzeit streicht ein 600 Kilogramm schweres Exemplar durch die Wanderregion in Montalchez-Les Prises in Kanton Neuenburg. Ausgebüxt war der Stier, sodass die Bevölkerung per nationaler Warndienst-App Alertswiss vor dem möglicherweise aggressiven Tier gewarnt worden war.
Schweiz: Stier soll von Bauernhof entlaufen sein
Ein Stier sei außer Kontrolle geraten, lautete der Hinweis an die Menschen vor Ort. Auf keinen Fall solle man sich dem Koloss nähern. Bei einer Sichtung soll man sich in Sicherheit bringen und am besten per Notruf 117 kontaktiert werden. Die Polizei kümmere sich um den Fall.
Zunächst hieß es, es handele sich um einen beige-braunen Charolais-Stier. Doch Schweizer Medien korrigierten die Angabe später. Das Online-Medium „Blick“ schreibt, bei dem ausgebrochenen Tier handele es sich um einen braunen Limousin-Stier.
Stier war nicht auf dem Weg zum Schlachter
Die Rassen sind deutlich voneinander zu unterscheiden: „Charolais-Rinder sind größer und schwerer, mit einer hellen, cremefarbenen bis weißen Fellfarbe, während Limousin-Rinder kompakter sind und ein rötlich-braunes Fell haben“, so die Blick-Redaktion.
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Nach Angaben der Polizei war das Tier im Zuge eines geplanten Transports von einem Bauernhof entlaufen. Es sei nicht auf dem Weg zu einem Schlachthof gewesen, betonte die Polizei. Der Stier soll von einem Tierarzt mit einem Betäubungspfeil betäubt und zurück in einen Stall gebracht werden. An der Suche beteilige sich auch Wildhüter und der kantonale Veterinärdienst, wie der „Spiegel“ schreibt.
mit dpa