Sechs Agenten des US-Geheimdienstes suspendiert | ABC-Z

Washington. Bei einer Wahlkampfveranstaltung vor knapp einem Jahr war Trump angeschossen worden. Nun gibt es personelle Konsequenzen beim Secret Service.
Nach dem Attentat auf den damals noch als Präsidentschaftskandidaten aufgetretenen Donald Trump hatte der Secret Service bereits im vergangenen Jahr konkrete Fehler eingeräumt. Nun hat der Vorfall, bei dem Trump am Ohr verletzt worden war, weitere personelle Konsequenzen.
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Die damalige Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle, trat zehn Tage nach der Schießerei zurück. Wie der Sender abc news berichtet, seien nun sechs Agenten des US-Geheimdienstes suspendiert worden. Grund seien Versäumnisse bei einem Auftritt des heutigen US-Präsidenten in Butler im Bundesstaat Pennsylvania. Knapp ein Jahr nach dem Attentat auf Trump am 13. Juli 2024 folgen nun Konsequenzen beim Personal des zuständigen Secret Services, wie es hieß.
Trump-Attentat: Secret Service legt Fehler offen
Gegen die Agenten sei ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Die Suspendierungen sollen zwischen zehn und 42 Tage andauern, schreibt abc. Die betroffenen Beamten haben das Recht, dagegen Berufung einzulegen. Bereits kurz nach dem Attentat waren mehrere Secret-Service-Agenten beurlaubt worden.
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Eine interne Untersuchung, deren Ergebnisse bereits vor knapp einem Jahr veröffentlicht worden waren, hatten verschiedene Kommunikationsversäumnisse offengelegt. Auch im Austausch mit lokalen Einsatzkräften, sagte damals der geschäftsführende Leiter der Behörde, Ronald Rowe, in Washington.
Agenten seien nachlässig gewesen
Einige wichtige Informationen seien nicht über den üblichen Kommunikationskanal weitergegeben worden und habe damit nicht alle erreicht, sagte er. Probleme seien vorab erkannt, aber nicht an Vorgesetzte weitergereicht und nicht behoben worden.
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Rowe sagte, einzelne Agenten, die das Gelände im Voraus kontrolliert hätten, seien nachlässig gewesen, was zu einem Verstoß gegen Sicherheitsvorgaben geführt habe. „Diese Mitarbeiter werden zur Rechenschaft gezogen“, sagte er damals. Er betonte, seit dem Attentat seien verschiedene technische und organisatorische Veränderungen angeschoben worden. Seit der Attacke hatte Trump den gleichen Schutz wie der amtierende Präsident bekommen, obwohl er damals noch Kandidat war.
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Trump war bei dem Attentat durch die Waffe eines 20-Jährigen, der als Thomas Matthew Crooks identifiziert worden war, verletzt worden. Die Kugel verfehlte nur knapp Trumps Kopf, streifte sein Ohr und traf stattdessen einen Feuerwehrmann im Publikum. Der Mann starb. Mehrere Menschen wurden verletzt. Der Schütze war noch vor Ort erschossen worden.
mit dpa